Kleinode bis auf wenige Meter zugebaut: Kremser ÖVP fordert Schutz

Denkt man an sakrale Bauwerke der Stadt Krems kommt einem eventuell die Stadtpfarrkirche St. Veit - der prächtige "Dom zur Wachau" - in den Sinn. Dass man an die Mariahilf-Kapelle denkt, ist eher unwahrscheinlich. Nicht weil das Neo-Gotische Kleinod des Stadtbaumeisters Josef Utz nicht sehenswert ist, sondern weil es zwischen den Gebäuden der Kremstalstraße was verschwindet.
Marterl durch Baumaßnahmen gefährdet
Während auf der linken Seite der Kapelle historisch schon seit langem ein Haus steht, wurde die Wiese rundherum laut der ÖVP Krems erst 2012 bebaut. Der Abstand der Kapelle zu den angrenzenden Gärten der Wohnhausanlage ist teilweise nur knapp einen Meter groß. "Das alles hätte man mit einer sechs Meter Schutzzone per Verordnung verhindern können", meint Florian Kamleitner, ÖVP-Spitzenkandidat bei Gemeinderatswahl am Sonntag.
Ein Zeugnis dafür, dass Bauentscheidungen wie diese nicht der Vergangenheit angehören, will die Volkspartei nur hundert Meter von der Kapelle entfernt gefunden haben. Dort entsteht gerade eine weitere Wohnhausanlage, hinter dem Bauzaun lugt das Dach eines Weg-Marterls hervor. "Es wird alleine durch den Bau schon beschädigt", ist sich Kamleitner sicher.
Marterl durch Baumaßnahmen gefährdet
Während auf der linken Seite der Kapelle historisch schon seit langem ein Haus steht, wurde die Wiese rundherum laut der ÖVP Krems erst 2012 bebaut. Der Abstand der Kapelle zu den angrenzenden Gärten der Wohnhausanlage ist teilweise nur knapp einen Meter groß. "Das alles hätte man mit einer sechs Meter Schutzzone per Verordnung verhindern können", meint Florian Kamleitner, ÖVP-Spitzenkandidat bei Gemeinderatswahl am Sonntag.
Ein Zeugnis dafür, dass Bauentscheidungen wie diese nicht der Vergangenheit angehören, will die Volkspartei nur hundert Meter von der Kapelle entfernt gefunden haben. Dort entsteht gerade eine weitere Wohnhausanlage, hinter dem Bauzaun lugt das Dach eines Weg-Marterls hervor. "Es wird alleine durch den Bau schon beschädigt", ist sich Kamleitner sicher.

Einen Beweis dafür, dass alte Bausubstanz in Krems nicht gut geschützt wird, will Kamleitner gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite entdeckt haben. Dort verfalle gerade ein Gründerzeithaus.
"Wohnbau-Politik ist aus dem Ruder gelaufen"
"Die Wohnbau-Politik ist völlig aus dem Ruder gelaufen", erhebt der Neopolitiker schwere Vorwürfe. "Die Menschen haben zu Kleinoden wie diesen einen speziellen Bezug. Es schmerzt wenn so ein historischer Ankerpunkt verbaut wird."
Die erste und bisher einzige Schutzzone der Stadt Krems wurde im Mai diesen Jahres eingerichtet. Die „Schutzzone Schillerstraße“ gilt für das Areal zwischen Südtiroler Platz, Stadtpark, Bahnstraße und Kasernstraße und soll "die Erhaltung von Charakteristik und Erscheinungsbild der Gebäude sicherstellen, heißt es von der Stadt.
Örtliches Entwicklungskonzept ist gefragt
Pläne wie diese sind für Kamleitner wenn aber nur Übergangslösungen. "Es braucht ein örtliches Entwicklungskonzept, in dem genau festgelegt ist, in welchem Stadtteil, sich Krems wie entwickeln wird", ist der ÖVP-Spitzenkandidat.
Ein Prozess zur Erstellung dieses Konzepts läuft bereits seit dem Vorjahr mit Bürgerbeteiligung. AKTUELLES VON DER STADT TERESA BITTE DANKE BUSSI
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