Biomasseheizkraftwerk Krems wird bald 30.000 Haushalte wärmen
Die Kesselanlage, die Turbine und der Elektrofilter sind im Biomasseheizkraftwerk bereits eingebaut. Das Dach ist ebenfalls fertig, nun folgen die elektrotechnischen Installationen und der Rohbau. Bis zum Frühjahr des nächsten Jahres soll das neue Heizkraftwerk neben der Kläranlage Krems dann in Betrieb gehen - und so umweltfreundliche Wärme und Ökostrom für die Region produzieren.
Bis zu 15.000 Haushalte sollen demnach mit Ökostrom und umgerechnet bis zu 30.000 Haushalte mit Naturwärme versorgt werden. Im Vollbetreib sollen so pro Jahr rund 25.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf über 35 Millionen Euro.
Bewusstsein steigt
Es finde ein generelles Umdenken in der Bevölkerung bezüglich regionalen Energieprojekten statt, sagt EVN Sprecher Stefan Zach. „Es gibt ein viel größeres Bewusstsein für Energiethemen und auch für eine sichere Versorgung durch heimische Ressourcen wie Waldhackgut aus der Durchforstung unserer Wälder. In Krems war dieses Verständnis bereits vor der aktuellen Situation rund um die Ukraine vorhanden“, bestätigt Zach.
Vertreter der Stadtgemeinde Krems besichtigten das Biomasseheizkraftwerk auf Einladung der EVN bereits. Für Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) ist die Errichtung ein Meilenstein: „Es gibt sowohl auf der politischen Seite, als auch in der Bevölkerung nur Befürworter. Die bevorstehende Fertigstellung der Anlage ist unter den derzeitigen energiewirtschaftlichen Umständen eine absolute Punktlandung."
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