Kompromiss im Gezerre um Trainingspisten für Leistungssportler am Hochkar
Vor dem Saisonstart am 5. Dezember wurde die Pistennutzung für Leistungsspotler geregelt.
Effizienz
In dieser Zeit kann die gesamte Pistenbreite genutzt werden. Die Rennsport-Partner sollen sich für eine effiziente Nutzung der Zeiten abstimmen und dann sicherstellen, dass die Piste bis 9.30 Uhr vollständig für den Publikumsskilauf bereit sind.
Man werde dieses Modell „in dieser Wintersaison in den Tagen 27. bis 30. Dezember sowie in den NÖ Semesterferien so abwickeln und laufend schauen, dass die Interessen von Publikum und Rennlauf gleichermaßen berücksichtigt werden“, so die Bergbahnenchefin Nutz.
Von Wolfgang AtzenhoferHerrlich verschneite Pisten, dazu satte Minustemperaturen, die auch die Schneekanonen zu Höchstleistungen anregten – die Wetterkameras am Hochkar weckten am Dienstag bei den Ski-Fans die Vorfreude auf den Saisonstart. Und auch aus dem Flachland war gute Stimmung zu vernehmen, weil es im Streit um Trainingspisten für Leistungssportler am Hochkar zu einem Kompromiss gekommen ist.
Wie vom KURIER berichtet, wollen die Hochkar-Bergbahnen, die als besonders schneesichere Wintersportdestination in Niederösterreich gelten, die an manchen Saisontagen sehr hohe Besucheranzahl optimal bedienen. Deshalb sollen sonst für Leistungs- und Vereinssportler gesperrte Trainingspisten an prekären Tagen für alle geöffnet werden. Vor allem Spitzensportler im Nachwuchsbereich, würde das Trainingsverbot in Ferienzeiten massiv treffen, beklagten die Funktionäre vom Schiclub Göstling-Hochkar und vom Landesskiverband.
Doch angesichts des nahenden Saisonstarts am 5. Dezember ließen die Verantwortlichen beider Seiten die Problematik nicht auf sich zukommen, sondern trafen sich zu Wochenbeginn zu Gesprächen. Die hätten, laut Veronika Nutz, der Geschäftsführerin der Hochkar- und Ötscherbergbahnen, auch zu einer konstruktiven Lösung geführt.
Verhandlungen
Im Fokus der Verhandlungen, an denen Vertreter des ÖSV, des NÖ Landesskiverbands, des Trainingszentrums Waidhofen/Ybbs und der Ski-Mittelschule in Lilienfeld teilnahmen, stand die FIS-Piste Draxlerloch.
„Diese Piste werden wir seitens der Hochkar & Ötscher Tourismus GmbH in Kooperation mit dem Österreichischen Skiverband zu einer ,temporären Sportstätte’ ausbauen. Diesbezüglich sind wir in finalen Abstimmungen und werden noch heuer einen Vertrag mit dem ÖSV unterzeichnen“, kündigte Nutz an. Knackpunkt für diese Trainings- und Rennstrecke ist unter anderem eine spezielle Beschneiung mit Wasser aus Kühltürmen. Damit werden diese Hänge frühzeitig für die Trainierenden nutzbar.
Knackpunkt in den Gesprächen waren die Tage mit starkem Publikumsandrang, an denen sich schon einmal 4.800 Skisportler auf den Pisten tummeln. An solchen Tagen werden nun die Bergbahnen die Trainingspisten samt dem Lift schon um 7 Uhr früh in Betrieb nehmen und bis 9 Uhr exklusiv für die Trainingsfahrten der Sportler zur Verfügung stellen, kündigte Nutz an.
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