„Keine Moslems“: Wirbel um Annonce eines Maklers

Im Stiegenhaus gelagerte Gegenstände können im Ernstfall den Fluchtweg behindern.
Anzeige sorgt für Entrüstung, die Causa wurde bei der Polizei angezeigt. Unternehmen spricht von einem Versehen.

Ein Sturm der Entrüstung entfachte sich dieser Tage in den sozialen Medien. Der Grund: Auf der Homepage eines Immobilienmaklers war ein Angebot für eine Wohnung aufgetaucht, die folgende Bemerkung beinhaltete: „Ausländer nur begrenzt, keine Moslems, max. zwei Kinder“.

Ein Facebook-Nutzer, dem die Annonce aufgefallen war, postete diese im Internet. Die Kommentare dazu waren eindeutig. „Es wird Zeit, dass die Politik und die Zivilgesellschaft dagegen etwas unternimmt“ schrieb einer. Einige Zeit später war das Angebot von der Internetseite wieder verschwunden, der Makler hatte es gelöscht. „Es tut uns wahnsinnig leid, was hier passiert ist. Wir haben die Annonce zuerst von einer Privatperson kopiert und dann ins Internet gestellt. Als uns der Fehler aufgefallen ist, haben wir die Anzeige sofort wieder gelöscht“, betont eine Mitarbeiterin im Gespräch mit dem KURIER.

Dennoch könnte dem Unternehmen nun Ungemach drohen. Denn ein St. Pöltner hat die Causa mittlerweile bei der Polizei angezeigt: „Hier wurde gegen das Gleichbehandlungsgesetz verstoßen“.

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