Junge Frau im Waldviertel tot aufgefunden

Eine Reanimation des Mädchens blieb laut Polizei erfolglos
In Heidenreichstein wurde am Dienstag eine junge Frau tot aufgefunden. Sie dürfte an einer Überdosis gestorben sein.

Eine grauenvolle Entdeckung wurde am Dienstag in einer Wohnung in Heidenreichstein im Bezirk Gmünd gemacht. In einem Abstellraum fanden Einsatzkräfte die bereits verweste Leiche einer 20-jährigen Frau.

Die junge Tote gehörte dem Suchtgiftmilieu an. Ersten Erhebungen der Polizei zur Folge könnte das Opfer an einer Überdosis Drogen gestorben sein. Der Freund des Opfers und andere aus dem Milieu stehen im Verdacht, die Tote einfach in der Wohnung zurückgelassen zu haben. Die dürfte bereits seit ungefähr 14 Tagen dort gelegen sein.

Keine Spuren von Gewalt

Um die genauen Umstände zu klären, sind am Dienstag auch Mordermittler des nö. Landeskriminalamtes nach Heidenreichstein ausgerückt. Da an der bereits stark in Mitleidenschaft gezogenen Leiche augenscheinlich keine Spuren eines Gewaltverbrechens festgestellt wurden, gehen die Fahnder zunächst von keinem Tötungsdelikt aus.

Obduktion angeordnet

Endgültige Gewissheit soll allerdings eine Obduktion bringen, die eventuell am Mittwoch durchgeführt wird. Diese soll Gewissheit über die genaue Todesursache bringen. Waren, so wie derzeit vermutet, Drogen im Spiel, so wird dies das toxikologische Gutachten zeigen.

Einvernahmen

Die 20-Jährige soll erst vor einigen Wochen zusammen mit ihrem Freund in die Wohnung in das Mehrparteienwohnhaus gezogen sein. Beide Personen wurden laut Polizei dem Suchtgiftkreis zugerechnet. Derzeit konzentrieren sich die Mordermittler auf die Angaben des Partners der Toten.

Es gilt zu klären, wieso der Tod der Frau nicht gleich gemeldet wurde. Auch Zeugen aus dem Umfeld des Opfers werden befragt.

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