Tierquälerei in NÖ: Jäger soll auf Hund geschossen haben

Ein 77-jähriger Urlauber ist seit Mittwochabend im Tiroler Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) vermisst.
Das Tier musste daraufhin eingeschläfert werden. Eine Anzeige wegen Tierquälerei und Gefährdung der körperlichen Sicherheit folgte.

Ein Jäger soll vergangenen Samstag in Breitenstein (Bezirk Neunkirchen) den Hund einer Tierärztin angeschossen haben. Der verletzte Vierbeiner musste eingeschläfert werden. 

Der 78-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen Tierquälerei und Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Donnerstag auf Anfrage. Zudem wird der Mann der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Zunächst hatten die NÖN online berichtet.

Sowohl der Jäger als auch die Tierärztin stammen aus Wien. Der Hund soll am Samstagabend frei herumgelaufen sein, berichteten die NÖN. Der Jäger soll mit einer Schrotflinte auf das Tier gefeuert haben.

Waffenverbot wurde ausgesprochen

"Die Schusswaffe, Munition und der Waffenpass wurden dem Mann abgenommen, ein Waffenverbot wurde ausgesprochen", sagte Baumschlager. Der NÖ Jagdverband gab auf Anfrage unter Hinweis auf laufende Ermittlungen keine Stellungnahme zum konkreten Vorfall ab. Gemäß NÖ Jagdgesetz dürfen Jagdausübungsberechtigte wildernde Hunde töten, Jagdaufseher sind dazu verpflichtet.

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