Internationale Covid-19-Studie mit Niederösterreich-Beteiligung

ecoplus Manager Technopol Wiener Neustadt Rainer Gotsbacher, Technologielandesrat Jochen Danninger, ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger und Manfred Bammer, Head of Competence Unit Biomedical Systems AIT
Forscherteam des Technopol Wiener Neustadt untersucht mittel- und langfristige Folgen von COVID-19 auf das Herz-Kreislaufsystem.

Die am Technopol Wiener Neustadt ansässige Competence Unit Biomedical Systems des Austrian Institute of Technology (AIT) beteiligt sich aktuell an einer internationalen Studie zu den Auswirkungen des Coronavirus.

Die Forschungsabteilung hat bereits im Bereich der Pulswellenanalyse für unterschiedliche kardiovaskuläre Erkrankungen geforscht. Dabei ist es gelungen, die Technologie auch im Weltraum zum Einsatz zu bringen.

Aufgrund der dadurch entstandenen Fachexpertise wurde das Team von der Artery Society, einem auf den Themenbereich spezialisierten Forschungsnetzwerk mit Sitz in Großbritannien, eingeladen, an der COVID-19 Studie mitzuarbeiten. Denn das Virus SARS-CoV-2 und die dadurch entstehende Erkrankung betrifft neben der Atmung vor allem auch das Herz-Kreislauf-System.

Chance für Forschungsstandort

Christopher Mayer, Projektleiter am AIT, erklärt: „Die Studie ist für AIT eine große Chance, die wissenschaftlichen Netzwerke und Exzellenz weiter auszubauen, um dadurch die auch durch das Land ermöglichten Forschungsthemen weiter voranzutreiben und die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen“.

Manfred Bammer, Head of Competence bei Unit Biomedical Systems meint außerdem, zur Ermöglichung solcher Erfolge brauche es jahrelange Kontinuität und durch die Schwerpunktsetzung und die Förderung durch das Land Niederösterreich.

Lob seitens der Politik

Von dort kommt auch jede Menge Lob für den Technopol-Standort Wiener Neustadt.

Die Pandemie hat das Gesicht der Welt dramatisch verändert und unzähligen Menschen bereits das Leben gekostet. Daher freut es uns ganz besonders, dass Forscher aus Niederösterreich dazu beitragen, die Krankheit besser zu verstehen und behandeln zu können. Das aktuelle Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass Spitzenforschung aus Wiener Neustadt uns allen zugute kommt“, sind Technologielandesrat Jochen Danninger und ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger (beide ÖVP) einig.

Umgesetzt wird das Technopolprogramm des Landes mit den vier Standorten in Tulln, Krems, Wieselburg und Wiener Neustadt von ecoplus. Geschäftsführer Helmut Miernicki erklärt zu den Standortdetails: „Wiener Neustadt ist ein international renommierter Technopol im Bereich Medizin- und Materialtechnologie. Insgesamt gibt es hier über 1.500 hochqualifizierte Arbeitsplätze im Technologiebereich, darunter mehr als 600 Forscherinnen und Forscher.“

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