Hauptstadt bekommt Planetarium

Aus Wesely-Haus wird "Haus der Zukunf"
"Haus der Zukunft" entsteht mitten in der City mit Stadtbibliothek, Science-Center und Astro-Station.

Zum Drüberstreuen greifen die St. Pöltner auch noch nach den Sternen!

Hauptstadt bekommt Planetarium
Haus der Zukunft St. Pölten
Über die Schaffung einer Privatuniversität und des bundesweiten Bildungscampus der ÖBB im Stadtgebiet konnte St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler ( SPÖ) dieser Tage bereits jubeln. Mit der Präsentation der Pläne für das "Haus der Zukunft" landete der im Gemeinderatswahlkampf stehende Stadtchef gleich den nächsten Coup.

In unmittelbarer Nähe zum Rathaus entsteht ein viergeschoßiges Zentrum, das eine moderne Stadtbücherei sowie ein wissenschaftliches "Learning- und Science-Center" beinhaltet, und oben drauf noch ein Planetarium und eine Sternwarte ins Stadtzentrum bringt. "Wir setzen bewusst auf ein Zukunftsthema und wollen neue Bildungsakzente in die Stadt holen", sagt Stadler. Unter dem dreistufigen Modell "Lesen, Lernen und Erfahren" wird die neue Stadtbibliothek, ein von der FH St.Pölten betreutes Learning Center, sowie eine naturwissenschaftlich ausgerichtete Science-Abteilung errichtet.

Science Buster

Hauptstadt bekommt Planetarium
Haus der Zukunft, St. Pölten
Partnerschaftlicher Betreiber der spektakulären, astronomischen Einrichtungen ist der aus den "Science Busters" im TV bekannte Physiker und Direktor des Urania-Planetariums in Wien, Werner Gruber. In Kooperation mit seiner Wiener Einrichtung sollen speziell auch Schulen angesprochen werden. "Einzelne Einrichtungen können sich teure Experimente und Programme nicht leisten, bei geteilten Kosten ist das möglich", so sein Plan. Ebenso attraktiv: Eine tagesaktive Sternwarte zur Erforschung der Sonne und ein multifunktionelles Planetarium, das Blicke in den Sternenhimmel, aber auch in Pflanzenzellen erlaubt.

Mit dem großen Vortragssaal im Dachgeschoß soll das Haus zu einem Kommunikations- und Diskussionszentrum von überregionaler Bedeutung werden, aber zugleich als innerstädtische Begegnungsstätte dienen, kündigt der Bürgermeister an.

Hauptstadt bekommt Planetarium
Haus der Zukunft St. Pölten
Allein für den Umbau des sogenannten Wesely-Hauses in der Hess-Straße wird vor Abschluss der Planungen mit Kosten von 6,5 Millionen Euro gerechnet. Das Haus mit der auffälligen Architektonik wurde 1966 als Autohaus errichtet. 2018 könnte das neue "Haus der Zukunft" bezogen werden. Noch in Privateigentum, besitzt die Stadt aber eine Kaufoption.

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