Offenbar keine Verschütteten nach Lawinenabgang auf der Rax

Systematische Suche nach Verschütteten auf der Rax
Drei Stunden lang suchten Polizisten, Bergretter und Hundeführer das Gelände systematisch ab. Mehrere Hubschrauber waren im Einsatz.

Sonntagnachmittag war auf der Rax in Niederösterreich im Bereich des alten Schlepplifts ein Lawinenabgang gemeldet worden. Ein Passant hatte beobachtet, wie sich ein 100 mal 200 Meter großes Schneebrett löste. Weil er Schneespuren in den Lawinenkegel entdeckte, verständigte er den Hüttenwirt, der Alarm auslöste. Mehr als drei Stunden später beendeten rund 80 Rettungskräfte den Einsatz, mit dem Ergebnis, dass höchstwahrscheinlich niemand verschüttet worden ist.

Ein Großaufgebot war seit zirka 16.30 Uhr vor Ort. Darunter auch die Mannschaften des Rettungshubschraubers Christophorus 3 und des Polizeihelikopters Libelle. Insgesamt 70 Sanitäter, Alpinpolizisten, Hundeführer und Bergretter suchten das Gelände systematisch nach möglichen Verschütteten ab. Am Anfang hatte einer der Suchhunde angeschlagen. Allerdings stellte sich kurze Zeit später heraus, dass dort niemand verschüttet gewesen sei, berichtet Susanne Buchebner-Ferstl von der Bergrettung Reichenau. Außerdem seien auch wieder Fußspuren aus dem Lawinenkegel heraus gefunden worden.

Offenbar keine Verschütteten nach Lawinenabgang auf der Rax

Starke Scheinwerfer leuchteten das Suchfeld aus.

Ortungssignal

Während die Einsatzkräfte sondierten und das Suchfeld systematisch absuchten, versuchte ein Pilot, der mit Nachtsichtgerät ausgestattet war, bei Überflügen ein Ortungssignal des Lawinenverschütteten-Suchsystems "Recco" zu empfangen. Mit der Seilbahn war extra ein Notstromaggregat hinaufgebracht worden, um alles ausleuchten zu können.

Oberhalb der Bergstation der Rax-Seilbahn hatte sich am späten Nachmittag ein Schneebrett gelöst. Bereits kurze Zeit später flog der Rettungshubschrauber Christophorus 3 aus Wiener Neustadt einen Hundeführer und drei Bergretter ins Gebiet.

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