Gelebte Ökumene: Glaubensgemeinschaften nutzen uralte Kirche nun gemeinsam

Pfarrer Vasile Lungeanu und Herz-Jesu-Pfarrer Hans Schwarz teilen sich künftig die Agatha-Kirche
Rumänisch-orthodoxe feiern in Amstetten in historischem Agatha-Kirchlein künftig die Sonntagsmessen.

Errichtet im 9. Jahrhundert, gilt die kleine Agatha-Kirche im Amstettner Stadtteil Eisenreichdornach als eine der ältesten Kirchen in Niederösterreich. Das schmucke sakrale Kleinod, das der sizilianischen Märtyrin Agatha geweiht ist, wird nun zu einem lebendigen Ort der Ökumene. Ab dem Herbst wird die rumänisch-orthodoxe Pfarre St. Agata und St. Paisie hier die Sonntagsgottesdienste feiern.
Die Verantwortlichen der Pfarre Amstetten Herz Jesu und der Diözese St. Pölten stimmten der Bitte der orthodoxen Gemeinschaft rund um Pfarrer Vasile Lungeanu zu. Damit ist die Filialkirche der Amstettner Pfarre künftig auch ein Musterbeispiel für die ökumenischen Bemühungen.

Pfarrer Lungeanu betonte bei der Vorstellung der Vereinbarung die freundschaftlichen Verhältnisse zur katholischen Kirche in Amstetten. Schon seit 2017 konnte man eine andere Kirche mitbenutzen. In der Region wohnen rund 1.100 Rumänen, von denen 60 bis 80 die Gottesdienste besuchen.

Für die gewohnten Monatsmessen, Taufen und Hochzeiten der katholischen Pfarre Herz-Jesu steht die Kirche ebenso weiter bereit.

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