Gefährlicher Temporausch in der "Kalten Kuchl"

Walter Kobald fuhr zum ersten Mal durch die Kalte Kuchl – und das leicht zu schnell.
Lokalaugenschein mit der Polizei auf einer der berüchtigtsten Motorrad-Raserstrecken in Niederösterreich.

Einen eingefleischten Biker wie Andreas Bachmann schmerzt die 70-km/h-Beschränkung schon ein wenig. Vor 30 Jahren, kann er sich noch erinnern, sei es nur darum gegangen, „mit dem Fußraster in jeder Kurve am Asphalt Funken zu schlagen. Das kannst du dir heute nicht mehr erlauben, aber das ist auch gut so“, sagt der Wiener. Schließlich will er auch ein Vorbild für seinen Sohn sein, den auch das Motorradfieber gepackt hat.

Die beiden sind zwei von mehreren Tausend Bikern, die an schönen Sommertagen im niederösterreichischen Piestingtal und der berüchtigten Kalten Kuchl kräftig am Gashebel drehen. Der KURIER hatte am Freitag auf einer der beliebtesten, aber auch gefährlichsten Motorradstrecken Österreichs mit der Polizei für einen Lokalaugenschein Stellung bezogen. „Wir machen laufend Schwerpunktkontrollen. Sonst würde die Sache hier eskalieren“, schildern Ernst Krojer und Gerald Lerchecker von der Polizeiinspektion Pernitz (Bezirk Wiener Neustadt).

Kommentare