Frau mit Meißel getötet: Prozess startet kommende Woche in NÖ

Die Polizei erwischte einen nicht angemeldeten Paketzusteller.
Der Mann soll das Opfer im August vergangenen Jahres umgebracht haben. Die Geschworenenverhandlung ist in Wr. Neustadt am Dienstag und Donnerstag anberaumt.

Weil er seine Ehefrau umgebracht haben soll, steht kommende Woche ein 64-Jähriger wegen Mordes vor dem Landesgericht Wiener Neustadt. Er war zunächst als Zeuge geführt worden, am Tag nach der Bluttat im August vergangenen Jahres in Oberwaltersdorf (Bezirk Baden) wurde er jedoch festgenommen.

➤ Mehr lesen: Mann legt Geständnis ab: Frau mit Meißel getötet

Der Mann soll die 57-Jährige mit einem Spitzmeißel durch Schläge gegen den Kopf getötet haben. Die Geschworenenverhandlung ist für zwei Tage - Dienstag und Donnerstag - anberaumt.

Der Beschuldigte hatte zunächst ausgesagt, seine Frau in den Morgenstunden des 24. August 2022 im Einfamilienhaus tot aufgefunden zu haben. Bei der Kriminalpolizei soll er nach Gerichtsangaben sinngemäß behauptet haben, dass ein unbekannter Einbrecher das Opfer umgebracht habe. Dem Angeklagten wird daher auch vorgeworfen, die Begehung einer mit Strafe bedrohten Handlung wissentlich vorgetäuscht zu haben.

Daten auf der Smartwatch des Mannes sollen die Ermittler laut Medienberichten auf die Spur des 64-Jährigen gebracht haben. Im Oktober gestand er die Bluttat. Die Verteidigung plädiert auf Totschlag. Die Geschworenenverhandlung ist an beiden Prozesstagen von 9.00 bis 21.00 Uhr geplant.

Kommentare