Fohlen gerissen: Besitzer vermutet Wolf
Ein Raubtier dürfte ein Fohlen auf einer Weide im Waldviertel kurz nach seiner Geburt in der Nacht zum Sonntag getötet und angefressen haben. Besitzer Erwin Sprinzl, der ehemalige Bürgermeister von Haugschlag, Bezirk Gmünd, entdeckte das tote Tier am Sonntag bei einem Kontrollgang auf der Weide, die sich etwa 200 Meter von seinem Haus entfernt befindet.
„Ich habe als Hobby zwei Noriker-Pferde. Aber züchten werde ich unter diesen Umständen wahrscheinlich nicht mehr“, meint Sprinzl. Sein erster Verdacht war, dass ein Wolf das Fohlen getötet hat. Doch Aussagen des Amtstierarztes, der am Montag DNA–Proben für eine genauere Bestimmung entnahm, konnten das nicht bestätigen. „Er hat gemeint, das kann wegen der untypischen Fressspuren alles gewesen sein, genauso ein Fuchs oder ein Luchs“, berichtet Sprinzl. Bei dem Fohlen wurden Ohren und Schnauze angefressen, außerdem ist der Hals bis auf die Knochen abgenagt. Die Pferde leben auf einer Weide. Sie können selber entscheiden, ob sie einen offenen Stall aufsuchen. Ein Elektrozaun mit zwei Bändern, deren oberes etwa 100 bis 110 Zentimeter über dem Boden gespannt ist, grenzt die Weide ab. Nun wartet Sprinzl gespannt auf das Ergebnis der DNA-Probe. Das wird aber einige Wochen dauern.
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