Familientragödie in NÖ: Paar nach Schüssen tot
In Niederösterreich ist es Mittwochabend zu einer Familientragödie gekommen. In einem Wohnhaus in Matzendorf-Hölles im Bezirk Wiener Neustadt wurden eine ältere Frau und ihr Mann mit schweren Verletzungen aufgefunden.
Rettungskräfte und Polizei wurden gegen 16 Uhr nach Notrufen zu dem Einsatz beordert.
Notarzt am Tatort
Am Tatort stießen die Einsatzkräfte auf ein älteres Paar. Beide Personen wiesen laut Polizeiangeben augenscheinlich Schussverletzungen auf. Ein Notarzt und zahlreiche Rettungskräfte des Roten Kreuzes Wiener Neustadt waren zunächst noch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Reanimation beschäftigt.
Aufgrund der Spurenlage geht die Polizei zunächst von einem "erweiterten Suizid" aus. Der Mann dürfte die Frau angeschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. "Es dürfte sich um eine Verzweiflungstat wegen einer schweren Erkrankung handeln", erklärt ein Ermittler.
Der Mann starb noch an Ort und Stelle. Der Zustand der Frau wurde als äußerst kritisch beschrieben, am Abend erlag sie ihren schweren Verletzungen im Spital. Die Ermittlungen in dem Fall hat das NÖ Landeskriminalamt übernommen.
Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.
Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.
Kommentare