Explosion in Chemiefirma in Fischamend

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen
Unfall beim Umfüllen von Lösungsmitteln. Lagerhallte stand in Vollbrand, ein Mitarbeiter erlitt Verbrennungen.

Innerhalb weniger Stunden mussten die Feuerwehren in Niederösterreich am Montag zu zwei aufsehenerregenden Großbränden ausrücken. Nachdem in der Nacht der Betrieb eines Rindenmulcherzeugers in Neumarkt an der Ybbs (Bezirk Melk) in Vollbrand stand, kam es Montagfrüh in einer Chemiefirma in Fischamend zu einer Explosion samt Großbrand.

Gegen 8 Uhr Früh meldeten Anrainer des Betriebes ein Feuer auf dem Firmengelände. Zudem gab es mehrere Meldungen, dass auch ein lauter Knall zu hören war. Innerhalb weniger Minuten rückten neun Feuerwehren mit 90 Mitgliedern aus, die am Einsatzort mit einer in Vollbrand stehenden Lagerhalle konfrontiert waren.

Fässer mit Lösungsmitteln

Nach derzeitigen Informationen dürfte es beim Umfüllen von Chemikalien und leicht entzündlichen Stoffen zu einem Unfall gekommen sein. Zwei Fässer mit Lösungsmitteln dürften dabei in Brand geraten sein. Laut Feuerwehr entschloss sich der Einsatzleiter zu einem umfassenden Außen- und Innenangriff, bei dem auch spezieller Löschschaum, eine Vielzahl an Atemschutztrupps und auch Wasserwerfer eingesetzt wurden.

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen und sorgte für dutzende Notrufe bei der Feuerwehr. Um eine Umweltgefährdung durch das abfließende Löschwasser gepaart mit den Lösungsmitteln zu verhindern, wurde in der angrenzenden Fischa eine Ölsperre errichtet. Aus dem selben Bach wurde auch Wasser zu den Tanklöschfahrzeugen am Einsatzort gepumpt.

Den Feuerwehren gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Lagerhallen zu verhindern. Ein Mitarbeiter des Unternehmens erlitt bei der Verpuffung Verbrennungen.

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