Ermittlungen gegen Vösendorfer ÖVP-Bürgermeister eingestellt

Ermittlungen gegen Vösendorfer ÖVP-Bürgermeister eingestellt
Gegen Hannes Koza war wegen Verdachts der Untreue und Urkundenfälschung ermittelt worden

Überraschende Wende im Fall von Vösendorfs ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Ortschef der Gemeinde im Süden Wiens wegen des Verdachts der Untreue und Urkundenfälschung ermittelt.

Der Politiker soll im Zuge eines Rechtsstreits nach einem Tweet entstandene Kosten von der Gemeinde refundiert bekommen und eine dazugehörige Anwaltsrechnung selbst „korrigiert“ haben. 

Deklariert worden sein sollen die 1.129,32 Euro als Beratungskosten für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos.

Nun wurden die Ermittlungen der Justiz zum Großteil der Vorwürfe eingestellt, es wird keine Anklage geben. Zum Faktum der Urkundenfälschung kommt der Bürgermeister mit einer Diversion - gegen Zahlung von 2.000 Euro - davon. Also ohne Verurteilung.

"Ich habe damit gerechnet, dass es keine Anklage geben wird, aber nicht damit, dass es so schnell geht", sagt Koza.

Am 5. Mai werden in Vösendorf vorgezogene Gemeinderatswahlen stattfinden. Nach Bekanntwerden der Affäre und dem Beginn der Ermittlungen gegen Koza waren die Mandatare der ÖVP geschlossen zurückgetreten, um den Weg für den außertourlichen Urnengang frei zu machen. SPÖ und Neos hatten den Rücktritt des Bürgermeisters gefordert.

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