Erlebnisse zum Mieten via Online-Plattform
„Wir mieten beinahe alles – Filme, Autos, Wohnungen – da haben wir uns gedacht, warum nicht einen weiteren Schritt gehen – nämlich zu Erlebnissen“, sagt der Jungunternehmer Sebastian Waldbauer. Und genau zu denen verhelfen der gebürtige Gmünder und sein Geschäftspartner Alexander Fally mit ihrem Start-up Needit. Needit ist eine Online-Plattform, auf der man Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten mieten, aber auch vermieten kann.
„Es geht darum, dass man sein E-Bike, Stand-up-Paddle-Board, oder das Klettersteigset, das oft ungenutzt im Kellerabteil lehnt bzw. liegt, anderen gegen ein Entgelt zur Verfügung stellt“, erklärt Waldbauer. Und gleichzeitig darum, dass man egal wo man ist, jede Sportart machen kann. „Wir haben oft Besuch in Salzburg – ich bin aus dem Waldviertel hierher gezogen“, Alexanders Freundin ist aus Spanien, „und da ist genau so etwas praktisch, um flexibel etwas Sportliches zu unternehmen.“
Privat an privat
Anfangs wollten sie sich auf gewerbliche Sportartikel-Vermieter konzentrieren. Von der ursprünglichen Idee eines zentralen Dreh- und Angelpunkts für Outdoor-Artikel-Miete sind die beiden Gründer niemals abgekommen. Sie sind davon überzeugt, dass „jeder viel zu viel Eigentum besitzt und im Sinne der Shared Economy und der Ressourceneffizienz ein Modell privat an privat den entscheidenden Mehrwert schafft.“ Zudem könne man so mit seiner ungenützten Sportausrüstung Geld verdienen. „Needit dient dabei als Vermittler zwischen den Vertragspartnern, auch die Bezahlung wird dann über die Plattform abgewickelt. Im Chat vereinbaren Vermieter und Mieter untereinander alle Details zum Deal“, erklärt der 31-Jährige. Personen, die ein „Erlebnis“ mieten möchten, können sowohl nach Regionen, Verfügbarkeitsdatum, als auch nach Kategorien – von Camping, über Wasser- und Ballsport bis zum Bergvergnügen – auf www.needit.at suchen.
Seit September ist die Plattform am Markt. Die Vision vom eigenen Unternehmen haben Fally und Waldbauer neben ihren Vollzeitjobs realisiert. „Wir arbeiten beide rund 20 Stunden pro Woche daran, das ist anstrengend, aber es ist toll zu sehen, wie es wächst und gedeiht“, betont Waldbauer.
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