Eigenen Vater mit Messer attackiert: Einweisung für 24-Jährigen in NÖ
Ein 24-Jähriger, der im August des Vorjahres in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) mit einem Küchenmesser auf seinen Vater eingestochen haben soll, ist am Donnerstag am Landesgericht Korneuburg in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen worden.
Der Mann leidet laut einem Gutachten an paranoider Schizophrenie und ist nicht zurechnungsfähig. Die Entscheidung ist nach Gerichtsangaben nicht rechtskräftig.
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Tat gestanden
Der 24-Jährige soll am 18. August 2023 seinem Vater in den Rücken gestochen haben. Der 55-Jährige überlebte den Angriff. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Unterbringung des jungen Mannes. Er gab die Tat den Angaben zufolge während der Verhandlung im Wesentlichen zu, die Geschworenen sprachen sich einstimmig für eine Einweisung aus. Wäre der 24-Jährige zurechnungsfähig, hätte er sich wegen versuchten Mordes verantworten müssen.
Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf Rechtsmittel, die Verteidigung bat um Bedenkzeit. Damit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
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