Kontroverse in Mödling: Durchfahrtsverbot führt zu Bürgerprotest

Die Josef Schleussner Straße in Mödling ist auf einem kurzen Stück gesperrt.
Ein Durchfahrtsverbot auf einem kleinen Stück der Josef Schleussner Straße in Mödling ist Anrainern ein Dorn im Auge. Vor allem die Zufahrt zur Tiefgarage einer Wohnhaussiedlung werde dadurch erheblich komplizierter, moniert man.
Ein Umweg über die Friedrich Lehr-Straße und die Schillerstraße würde für unnötige Verzögerungen und Verkehrsbelastung der dortigen Bewohner sorgen und außerdem die Staubildung vor dem ohnehin häufig geschlossenen Bahnschranken an der Südbahn begünstigen.
Unterschriftensammlung
Deshalb werden von der Bürgerinitiative nun Unterschriften für eine Aufhebung des Durchfahrtsverbotes gesammelt. Die Forderung: eine durchgehende Befahrbarkeit der Josef Schleussner Straße auf ihrer vollen Länge vom Schulweg bis zur Bahnstraße.
Vizebürgermeister Rainer Praschak (Grüne) kann sich vorstellen, die von der vorangegangenen schwarz-roten Stadtregierung erlassene Verkehrslösung noch einmal zu prüfen, kann die Argumente der Bürgerinitiative aber nicht ganz nachvollziehen. Er gibt zu bedenken: „Nur ein kleiner Teil der Bewohner dort fährt über den Schulweg und die Schleussner Straße, der Großteil kommt aus anderen Richtungen – von der Bahnstraße oder über die Schillerstraße, wo man überhaupt keinen Umweg fahren muss.“
Das Durchfahrtsverbot sei im Bemühen um eine Verkehrsberuhigung des Bereiches rund um den dortigen Park erlassen worden, so Praschak. Es schaffe mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer: „Uns geht es um Lösungen, die der Allgemeinheit dienen, nicht einigen wenigen Einzelinteressen.“
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