Doppelmord: Verdächtiger soll eiskalter Killer sein

Kaltblütig, brutal und berechnend: So wird László S. in slowakischen Medien beschrieben. Der 35-Jährige soll in der kleinen slowakischen Ortschaft Topolniky einen 81-Jährigen und dessen Sohn, 51, mit mehreren Messerstichen getötet haben. Der mutmaßliche Doppelmörder konnte gefasst werden. Er sitzt seit September im Gefängnis.
Wie vom KURIER berichtet, ist der 35-Jährige dringend tatverdächtig, auch in Österreich zwei Menschen ermordet zu haben. Mittlerweile interessieren sich die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich für ihn. Denn S. könnte im Dezember des Vorjahres das Ehepaar Gerhard und Erika Neugebauer in Obersiebenbrunn getötet haben. Der 76-Jährige wurde mit einer Rohrzange erschlagen, seine Frau mit 20 Messerstichen ermordet. Die Fahnder gehen davon aus, dass sich der Slowake am Mordtag zumindest in der Nähe des Tatortes bei der Bahnhofsstraße in Obersiebenbrunn aufgehalten hat. Jedenfalls war sein Handy bei einem Mobilfunksender eingeloggt. Unklar ist jedoch, ob S. mit einem Komplizen unterwegs war.
Nun setzt das Landeskriminalamt alle Hoffnungen in einen DNA-Abgleich. Denn es konnten sogenannte Mischspuren im Haus der Familie Neugebauer sichergestellt werden. Diese werden mit jenen des Verdächtigen verglichen. Das Ergebnis wird in einigen Wochen erwartet.
László S. ist auch in Deutschland kein unbeschriebenes Blatt. Dort musste er laut slowakischen Medien eine mehrjährige Haftstrafe wegen Raubes absitzen.
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