Die Wiener Neustädter Madonna ist zurückgekehrt

Provinzvikar Bruder Marek Krol, Diözesanbischof von St. Pölten Alois Schwarz, Bürgermeister Klaus Schneeberger und Otto Kurt Knoll (Gesamtkoordinator des Kulturbereiches des Kapuzinerklosters) vor der "Wiener Neustädter Madonna"
Weihe der Stadt und Region Wiener Neustadt durch den Diözesanbischof von St. Pölten Alois Schwarz.

Die Wiener Neustädter Madonna, eine Heiligenstatue aus dem 14. Jahrhundert, ist in ihre Heimat zurückgekehrt. Zumindest eine aufwendig gestaltete Kopie des Originals. Im Zuge der geschichtsträchtigen Aktion ist es am 27. September zu einer historischen Feierstunde gekommen. An diesem Tag erfolgte die Weihe der Stadt und Region Wiener Neustadt an die Madonna durch den Diözesanbischof von St. Pölten, Alois Schwarz, in der Kapuzinerkirche.

1785 wurde der Bischofssitz von Wiener Neustadt nach St. Pölten verlegt. Schwarz, der in der Region Wiener Neustadt geboren und aufgewachsen ist, freute sich, dass er eingeladen wurde, die Weihe der Stadt und Region vorzunehmen. Die Rückkehr der Madonna bezeichnete er als einen Höhepunkt im NÖ Landesausstellungsjahr 2019, der heutigen und zukünftigen Generationen Segen bringen wird.

Das Original, eine Steinskulptur aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts, befand sich bis zum Jahr 1936 im Kapuzinerkloster. Aufgrund der wirtschaftlichen Notlage und des katastrophalen Bauzustandes des Klosters wurde das Kulturgut verkauft. Heute befindet sich die originale Statue im Belvedere in Wien.

Die Wiener Neustädter Madonna ist zurückgekehrt

Diözesanbischof Alois Schwarz trug sich auch ins Steinerne Buch der Stadt Wiener Neustadt ein

Das Kapuzinerkloster ist das einzige Kloster des Ordens in Niederösterreich und zugleich das am längsten franziskanisch genutzte Kloster der heutigen Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol. Zur Weihe am 27. September platzte die Klosterkirche aus allen Nähten. Bürgermeister Klaus Schneeberger würdigte vorallem das große Engagement des Klosters rund um die NÖ Landesausstellung.

Hervorgehoben wurde besonders die Neugestaltung des Klostergartens mit regionstypischen Pflanzen und die Öffnung für die Öffentlichkeit oder die Präsentation der alten Klosterbibliothek. Die Stadt Wiener Neustadt hatte freilich bei der Anschaffung der originalgetreuen Kopie der Wiener Neustädter Madonna ihre Hände im Spiel. Der Bürgermeister konnte beim Land NÖ eine Übernahme der anfallenden Kosten erreichen. Das Kulturgut wurde der Kapuzinerkirche als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

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