Der Graf weicht lebenswertem Leben

Ein Mann mit lockigem Haar und einem floralen Sakko vor einem glitzernden Hintergrund.
Wegen Corona-Einschränkungen servieren Stars bei Blindenmarkter Herbsttagen statt Operette pfiffige Revue

„Eine Operette mit 100 Leuten ist unter diesen Bedingungen nicht machbar.“ Auf das traditionelle Festivalflair müssen die Fans der „Blindenmarkter Herbsttage“ aber auch in Corona-Zeiten nicht verzichten, verspricht Intendant Michael Garschall. Statt der Operette „Der Graf von Luxemburg“ wird von 9. bis 26. Oktober die Revue „Freude, das Leben ist lebenswert“ gespielt.

„Spaß und Unterhaltung stehen im Vordergrund. Es wird eine vollwertige Darbietung nach einem Regiebuch, mit Bühnenbild und wunderschönen Kostümen geben“, verrät Garschall. Protagonisten werden die Hauptdarsteller der geplanten Operette mit Tenor Clemens Kerschbaumer, Publikumsliebling Willi Narowetz, sowie den Blindenmarkter Debütanten Svenja Kallweit, Verena Barth-Jurca und Peter Kratochvil sein. Musikdirektor Kurt Dlouhy dirigiert das Salonensemble des Kammerorchesters Ybbsfeld und das Ballett wird für Revue-Stimmung sorgen. Garschall: "Wir haben auch noch einen Gaststar, den wir etwas später präsentieren werden".

Ein Mann mit Brille und schwarzem Anzug steht mit verschränkten Armen da.

Intendant Michael Garschall musste Festivalprogramm umbauen

Die neue, weite und luftige Blindenmarkter Ybbsfeldhalle erweise sich nun unter den Corona-Sicherheitsauflagen als Segen, schildert Garschall. Mit Einhaltung der entsprechenden Abstände werden 300 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Unter normalen Bedingungen wären es weit über 500. Deutliche Abstriche bei den Einnahmen sind daher die Folge. Da die Operette bestens gebucht war, hofft das Management auch mit der Revue auf großen Zuspruch. Dafür gäbe es sehr gute Vorzeichen, meint Garschall. Beim Herbsttage-Unterstützungsverein habe sich die Zahl der Mitglieder nämlich in der Zeit des Lockdowns von 100 auf 170 erhöht.

Festivalprogramm

Zusätzlich zur Revue bieten die Herbsttage noch die Wiederaufnahme des Musicals „Pippi Langstrumpf“ (18. bis 25. Oktober), dazu die Matinee „Gscheit geblödelt“ mit Alexander Kuchinka und Robert Kolar (11. Oktober) und das Kabarett „Neben der Spur“ mit Michael Scheruga, Uli Schmalzl/Matthias Simoner (21. Oktober). Alle Informationen gibt es unter

www.herbsttage.at

Eine Gruppe von Schauspielern steht auf der Bühne vor einem Regenbogen und singt.

Erfolgsproduktion Pippi Langstrumpf wird heuer noch einmal gebracht

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