Zwei Buben starben bei Brand: Justiz ermittelt gegen ihre Mutter

Feuerwehrautos stehen auf Wiese vor Häusern
Frau wurde selbst schwer verletzt. Gegen sie wird wegen des Verdachts einer fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst ermittelt.

Zusammenfassung

  • Die Staatsanwaltschaft Krems ermittelt gegen die Mutter wegen des Verdachts der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst nach einem Brand in Gmünd mit zwei toten Kindern.
  • Die Frau wurde bei dem Brand schwer verletzt. Das Feuer entstand laut Ermittlungsergebnissen durch eine offene Flamme.
  • Ein Kind zündelte möglicherweise mit einem Feuerzeug in der Nähe von Matratzen, bei einer Verurteilung drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Nach dem Brand in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in Gmünd mit zwei toten Kindern Ende April hat die Staatsanwaltschaft Krems Ermittlungen gegen die Mutter aufgenommen.

Im Raum stehe der Verdacht der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst, sagte Behördensprecher Franz Hütter am Montag auf Anfrage.

Die 25-Jährige, die bei dem Brand selbst schwer verletzt worden ist, wird demnach als Beschuldigte geführt.

Bei dem Feuer in der Waldviertler Bezirksstadt waren am 26. April ein Ein- und ein Fünfjähriger ums Leben gekommen.

Die Mutter der Buben wurde per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus transportiert. Dem Ergebnis der Brandermittlung zufolge ist das Feuer auf eine offene Flamme zurückzuführen.

Einer der Buben dürfte nach früheren Polizeiangaben im Bereich von Matratzen bzw. eines Leintuchs mit einem Feuerzeug gezündelt haben.

Nähere Details zum Ermittlungsverfahren nannte Hütter nicht. Bei fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst ist laut Strafgesetzbuch eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren möglich.

Kommentare