Bezirkshauptmannschaft bekommt neue Bleibe in Containern

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Spatenstich für Übergangsquartier, wo die Mitarbeiter bis 2027 bleiben werden.

„Ich bin glücklich, dass wir mit dem Projekt loslegen“, begrüßte Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner (ÖVP) die Gäste in der Johann-Marschallstraße Ecke Bockfließerweg. Hinter ihm schwebten Container in der Luft, die zum Ausweichquartier der Gänserndorfer Bezirkshauptmannschaft zusammengebaut werden. Was allgemein als Container bekannt ist, nennt sich modulares Raumsystem und spielt alle Stückerln.

Das Verwaltungsgebäude in der Schönkirchner Straße muss saniert werden und bekommt einen Zubau. Darum wird bald übersiedelt: Möbel, EDV, 155 Mitarbeiter, die nicht alle zur gleichen Zeit vor Ort sein werden, sondern nach einem ausgeklügelten „Shared-Desk“-System Dienst tun sollen. Der Umzug muss darum akribisch geplant werden, wie Bezirkshauptfrau Claudia Pfeiler-Blach erzählt.

„Es gibt kein Raunzen“

„Es ist schon ein großes logistisches Ding“, weiß sie, was in den nächsten Monaten auf sie zukommt. Was sie zuversichtlich macht, dass alles nach Plan verlaufen wird: „Es gibt bei uns im Haus kein Raunzen, die Mitarbeiter tragen alles zu 100 Prozent mit.“

Pfeiler-Blach ist zum Zeitpunkt des Spatenstichs fürs Übergangsquartier ein Jahr und zwei Wochen im Amt. „Ich bin mitten in der Planungsphase eingestiegen“, erinnert sie sich. Wichtig war ihr, dass sie noch ihre und vor allem die Wünsche der Mitarbeiter einfließen lassen konnte. „Man ist uns sehr entgegengekommen, wir konnten noch einiges umgestalten“, ist sie den Planern und dem Land NÖ dankbar.

„Wir sind eine Woche vor der Bauzeit“, ist Christoph Reiter-Havlicek, Leiter der Abteilung Gebäudeverwaltung des Amtes der NÖ Landesregierung, stolz. Laut Zeitplan wird im September mit dem Betrieb im Ausweichquartier gestartet. Dort werden die Mitarbeiter bis 2027 bleiben.

In den nächsten Monaten werde sich in der Bezirkshauptstadt also einiges bewegen, wie der Bürgermeister weiß. Ein neu gestaltetes Verwaltungsgebäude bringe auf jeden Fall einen Mehrwert für die Stadt und ein adäquates Umfeld für die Mitarbeiter.

Neue Adresse

Es sei der letzte BH-Standort, der vom Land saniert werde, sagt Reiter-Havlicek. „Das Beste kommt zum Schluss.“ Er dankt dem „Super-Führungsteam“, Pfeiler-Blach und Lobner, für die gute Zusammenarbeit. Beide ziehen an einem Strang, um die BH sichtbarer zu machen.

Das ist allein schon dem Eingang geschuldet: „Wir waren in den vergangenen Jahren nur über den Hintereingang erreichbar“, bedauert die Bezirkshauptfrau. Doch das werde sich 2027 ändern: Mit dem Segen des Denkmalschutzes wird der Haupteingang nach vorne verlegt. „Damit zeigen wir Gesicht zur Stadt und öffnen unsere Türen“, ist Pfeiler-Blach froh. Als i-Tüpferl bekomme die Bezirkshauptmannschaft dann auch noch eine neue Adresse: Rathausplatz 4b.

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