Bereits acht bestätigte Fälle der Delta-Variante in NÖ

Bereits acht bestätigte Fälle der Delta-Variante in NÖ
Drei Personen sind bereits wieder genesen. Es ist möglich, dass noch weitere Fälle dazukommen.

Die Corona-Variante Delta ist laut Analysen wesentlich ansteckender als der in Großbritannien entdeckte Alpha-Typ. Genau dort steht die Variante derzeit auch weiteren Öffnungsschritten im Weg.

Der erste Fall in Niederösterreich konnte mittels Sequenzierung der AGES gestern nachgewiesen werden, wie der KURIER berichtete.

Reiseanamnese

"Gestern in der Nacht sind wir von weiteren sieben Fällen informiert worden", heißt es aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Die Sequenzierung nehme eine gewisse Zeit in Anspruch, daher sind drei der infizierten Personen bereits wieder genesen.

Durch die Sequenzierungen, die die AGES in Österreich durchführt, kann man herausfinden, wie und wo sich der genetische Code des Coronavirus schon veränderthat. Wenn die Variante zuerst in Großbritannien nachgewiesen wurde, spricht man etwa von der britischen Variante, die auch als B1.1.7 bekannt ist.

In England ist derzeit die indische Variante, genannt Delta, auf dem Vormarsch. Davon gibt es bereits die ersten Fälle in Österreich. Durch die Sequenzierung ist es möglich, festzustellen, wie schnell die Art des Virus sich verbreitet.

Laut AGES kommt es etwa alle zwei Wochen zu einer Mutation des Coronavirus. Die meisten Mutationen hätten aber keinen Einfluss auf die Ausbreitung des Virus oder die Schwere der Erkrankung.

"Von den 8 Personen haben fünf eine Reiseanamnese, also hier geht man davon aus, dass sie sich bei Auslandsaufenthalten angesteckt haben", erklärt der Sprecher weiter. Hier werden die Länder Russland, Malediven, Nepal, El Salvador und Italien angeführt.

Unter den Betroffenen haben vier einen Wohnsitz im Bezirk St. Pölten und jeweils eine Person wohnt in Mödling, Gänserndorf, Korneuburg und Bruck an der Leitha.

Derzeit liegen keine Folgefälle vor. Diese kann man aus jetziger Sicht aber nicht ausschließen, heißt es vom Büro Königsberger-Ludwig.

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