20.000 Unterstützer fordern Erhaltung

Vier Skifahrer sitzen in einem Sessellift an einem sonnigen Tag.
Skiclub und Gemeinde hoffen auf Neustart im nächsten Jahr. Noch wackelt das vorgelegte Konzept aber.

Die „Flachländer“ des Skiclubs St. Corona (Bezirk Neunkirchen) zeigen auf: „Drei Landesmeistertitel bei den Kindern haben wir schon“, sagt Obmann Andreas Haiden. Und sogar Armin Assinger haben sie am Kärntner Nassfeld bei einem Promi-Rennen hinter sich gelassen. Ob solche Erfolge gegen „Mister Millionenshow“ auch im kommenden Jahr noch möglich sind, steht in den Sternen. Und sorgt für Widerstand.

Die Nachricht des Landes, das beliebte Familien-Skigebiet nach dem Winter zu schließen und die Lifte abzubauen, hat für einen Proteststurm in der Region gesorgt. Sportler, Gemeinde, Hoteliers, Touristiker sowie Betreiber von Hütten, Pensionen und Gasthäusern sprechen von einer existenzbedrohenden Situation.
Seit Herbst sind die Pläne des Landes bekannt – „und die Lage hat sich verändert“, erklärt Bürgermeister Josef Pichlbauer. „Elf Millionen Euro sind notwendig, um das Skigebiet konkurrenzfähig und attraktiv zu machen. So soll das Kinder-Skiland mit einem zusätzlichen Tellerlift ausgestattet werden“, hält er fest. Derzeit prüft ein Gutachter die Wirtschaftlichkeit. „Am Jahresende muss zumindest immer eine schwarze Null stehen“ erklärt Pichlbauer die Voraussetzungen für eine Realisierung.

Breiter Protest

Der Skiclub sammelte bisher 20.000 Unterschriften für die Aufrechterhaltung des Winterbetriebs. „Das ist ein Zeichen. Wir wollen Gewissheit, wie es in St. Corona weitergeht“, fordert Haiden. „In den bisherigen Sitzungen ist unser Schicksal immer wieder nach hinten verschoben worden“. Quasi fix soll der Neubau der Sommer-Rodelbahn sein. Zudem soll eine moderne Sechser-Sesselbahn den klapprigen Einser-Lift ablösen.
Laut Büro von Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav gibt es „noch kein fertiges Endprojekt“. Der Ball liege nun bei der Gemeinde, ein nachhaltiges und wirtschaftliches Konzept vorzulegen.

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