NÖ: Arbeiter gerettet, der im "Schindergraben" unter Kleinbagger kam

Die dramatische Rettungsaktion für einen verunglückten Mann bei Arbeiten im Wald ist im Ybbstal Tagesthema. Im Waidhofner Ortsteil St. Georgen in der Klaus wurden die Feuerwehren am Montag zur Menschenrettung in den Schindergraben gerufen. Ein Arbeiter war mit dem Mini-Bagger umgekippt und wurde dabei mit beiden Beinen eingeklemmt.  

Sanitätsteams des Roten Kreuzes und Mitgliedern der Feuerwehren St. Georgen/Klaus, Waidhofen-Stadt und BTF voestalpine Precision Strip rückten zur Rettungsaktion an.

Der Mann führte Forstarbeiten durch und grub mithilfe eines Mini-Baggers mehrere Wurzelstöcke aus. Dabei kippte der Bagger aus bislang unbekannter Ursache im steilen Gelände und stürzte um. Der Lenker fiel dabei unglücklich vom Fahrzeug  und geriet mit beiden Füßen unter den Bagger.  

Ein Nachbar hörte die Hilferufe und eilte dem Verunglückten zu Hilfe. Er versuchte zunächst, den Mann händisch zu befreien, musste aber rasch erkennen, dass das nicht möglich war. Also setzte er einen  Notruf ab und somit die Rettungskette in Gang.

Weicher Untergrund

Mitglieder der Feuerwehr St. Georgen/Klaus berichteten von Glück im Unglück: Einerseits war der Untergrund relativ weich, wodurch die Last des Baggers auf die eingeklemmten Beine etwas reduziert wurde. Dazu kam die Maschine, aufgrund der Stellung des Baggerarms, seitlich zu liegen und landete so nicht am Oberkörper des Unfallopfers.

Parallel zur Versorgung des Lenkers durch das Rote Kreuz wurde der Bagger von den Feuerwehrleuten mithilfe eines Greifzugs gesichert. Danach wurden zusätzlich Hebekissen eingesetzt, um das Unfallopfer schonend zu befreien. Dann kümmerte sich die Rettung um die weitere Versorgung des Mannes, der unbestimmten Grades verletzt worden war. Die Feuerwehren bargen den Kleinbagger.