Anhänger-Unfall mit 13 Verletzten: Ermittlungen gegen Traktorfahrer

Anhänger-Unfall mit 13 Verletzten: Ermittlungen gegen Traktorfahrer
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung und der fahrlässigen Körperverletzung.

Nach dem Unfall in Allhartsberg (Bezirk Amstetten) mit 13 teils schwer verletzten Frauen sind der Traktor und der Anhänger sichergestellt worden. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung und der fahrlässigen Körperverletzung in mehreren Fällen gegen den Lenker der Zugmaschine, sagte Sprecher Leopold Bien am Montag auf APA-Anfrage.

Der Anhänger war am frühen Samstagabend laut Polizei auf der Landesstraße zwischen Allhartsberg und Sonntagberg bei einer Ausfahrt im Rahmen eines Polterabends umgestürzt. Sechs Frauen - unter ihnen nach ÖAMTC-Angaben auch die Braut - wurden schwer, sieben weitere leicht verletzt. Zu den Opfern zählen auch zwei Schwangere. Eine von ihnen erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.

Der Lenker des Traktors gab der Polizei zufolge an, dass er zu schnell in eine Kurve gefahren sei. Alkohol war nicht im Spiel. Der Mann am Steuer der Zugmaschine hatte 0,0 Promille.

Anhänger ohne Zulassung

Die Polizei gehe von einem gesetzwidrigen Transport aus, sagte Sprecher Johann Baumschlager am Montag. Der Anhänger sei nicht zum Verkehr zugelassen gewesen. Die Einvernahme des Lenkers der Zugmaschine stand noch aus.

Der Appell der niederösterreichischen Polizei nach dem Unfall mit 13 teils schwer verletzten Frauen: Man soll sich vor derartigen Brauchtumsveranstaltungen jedenfalls an eine Dienststelle der Exekutive wenden und erfragen, was erlaubt sei oder wie viele Personen transportiert werden dürften.

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