Alfred Riedl gegen Johanna Mikl-Leitner: Entfremdung in Schwarz

Alfred Riedl gegen Johanna Mikl-Leitner: Entfremdung in Schwarz
Mikl-Leitner bleibt dabei, dass die Optik der Grundstücksdeals eine schlechte sei. Im Gemeindebund wird überlegt, wie eine Ablöse an der Spitze passieren könne.

Seit die Grundstücksgeschäfte von ÖVP-Bürgermeister Alfred Riedl in seiner Heimatgemeinde Grafenwörth für negative Schlagzeilen gesorgt haben und sorgen, reißen auch die Diskussionen innerhalb der blau-gelben Volkspartei nicht ab. Immerhin zählte der Gemeindebundpräsident, der seine Funktion derzeit ruhend gestellt hat, zu den mächtigsten Politikern im Land.

Wenn es darum ging, die Gemeinden bei einem Thema zu einigen, war meist seine starke Stimme notwendig. Auch jetzt sagen noch hohe Funktionäre: "Wenn er bei den Finanzausgleichsverhandlungen noch dabei gewesen wäre, dann wäre das Ergebnis für die Gemeinden besser gewesen."

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Vor allem das Immobilienprojekt "Sonnenweiher", eine Wohnsiedlung mit Folienteich, mit dem er sehr gutes Geld verdient hat, hat aber das Fass der öffentlichen Kritik an ihm zum Überlaufen gebracht. Wobei ihm rechtlich und verwaltungstechnisch nichts vorgeworfen werden kann.

Eine Überprüfung durch die Bezirkshauptmannschaft hat ergeben, dass alle Gemeinderatsbeschlüsse korrekt erfolgt sind. Eine weitere Überprüfung von Immobiliengeschäften in Grafenwörth durch den Landesrechnungshof ist im Laufen.

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