Mit 2,6 Promille am Steuer: Polizist macht jetzt woanders Dienst

Mit 2,6 Promille am Steuer: Polizist macht jetzt woanders Dienst
Der Beamte wurde in gegenseitigem Einverständnis auf eine andere Dienststelle im Bezirk Wiener Neustadt versetzt.

Die peinliche Affäre rund um einen Polizeibeamten hatte im Jänner hohe Wellen geschlagen. Ein 56-Jähriger aus dem Bezirk Wiener Neustadt wurde am Steuer eines Wagens schwer alkoholisiert von seinen Kollegen von derselben Inspektion erwischt und aus dem Verkehr gezogen. Ein Alkotest hatte bei dem Beamten 2,6 Promille ergeben.

In der Causa ist es nun zu einer Versetzung des Beamten auf eine andere Dienststelle ebenfalls im Bezirk Wiener Neustadt gekommen. Die Maßnahme erfolgte in gegenseitigem Einverständnis zwischen dem Polizisten und der Landespolizeidirektion NÖ.

Disziplinarverfahren

Noch nicht abgeschlossen ist hingegen das interne Disziplinarverfahren gegen den 56-jährigen Polizisten. Dafür werden noch die Verwaltungsstrafverfahren abgewartet und herangezogen. Neben dem Führerscheinentzug durch die Bezirkshauptmannschaft steht ein dienstrechtlicher Spießrutenlauf an. Als Waffenträger erwartet den 56-Jährigen nun eine Überprüfung seiner Verlässlichkeit. Auch sein Einsatz im Außendienst ist fraglich. Dafür sind ärztliche Überprüfungen durch die Polizei nötig. Das Verfahren ist noch aufrecht, heißt es bei der Landespolizeidirektion.

Bei dem Zwischenfall Ende Jänner im Piestingtal waren Polizeibeamte eigentlich dem verdächtigen Wagen eines amtsbekannten Mannes auf den Fersen. Am Steuer saß zur Überraschung der einschreitenden Streife allerdings der Kollege von der eigenen Dienststelle. Der 56-jährige Polizist war sichtlich schwer beeinträchtigt, was der Alkotest auch bestätigte.

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