220 Teilnehmer bei internationaler Katastrophen-Einsatzübung in NÖ

220 Teilnehmer bei internationaler Katastrophen-Einsatzübung in NÖ
Erdbeben der Magnitude 5,6 war Annahme in den vergangenen Tagen im Raum Wiener Neustadt.

220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Frankreich, Polen sowie Rumänien sind in den vergangenen Tagen im Bezirk Wiener Neustadt - unter anderem auf dem Katastrophenübungsplatz des Bundesheeres „Tritolwerk“ - bei der „EU Modex 2023“ im Einsatz gestanden. Annahme war ein Erdbeben der Magnitude 5,6 in Wiener Neustadt.

„Es sind Bilder, die uns in den vergangenen Jahren begleiten, die uns alle zutiefst erschüttern: Bilder von Kriegen, Bilder von Naturkatastrophen und Hungersnöten, Bilder von Zerstörung und Verzweiflung. Umso mehr sind Menschen gefragt, die Hilfe leisten und Not lindern, ganz entsprechend dem Grundgedanken des Roten Kreuzes“, erklärte Josef Schmoll, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich.

Die Übung habe einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig länderübergreifende Zusammenarbeit in Zeiten von Krisen und Katastrophen sei.
Die internationalen Teams wie auch die heimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten großartige Arbeit geleistet und sich den Herausforderungen gestellt, betonte Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt. Es sei gezeigt worden, „was dank guter Teamarbeit möglich ist“.

Internationale Zusammenarbeit

Ein Erdbeben als Übungsszenario habe an die Ereignisse in der Türkei, in Syrien und Marokko erinnert. Gerade diese Katastrophen machten „deutlich, welchen Stellenwert internationale Einsatzgruppen haben“, so das Rote Kreuz in einer Aussendung.

„Es sind rund 148 Teilnehmer aus drei europäischen Ländern zu dieser Übung angereist“, sagt Fachbereichsleiter Großeinsatzmanagement & Katastrophenhilfe Jürgen Müller, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Darunter waren Einheiten aus Frankreich, Polen und Rumänien.

Schwierige Organisation

Ein Team aus 70 Rotkreuz-Mitglieder stemmte die mehrtägige Übung von der Organisation, der Logistik, der Szenarienplanung bis hin zur Verpflegung. Man bot den europäischen Teams so eine wertvolle Übung, um sicherzustellen, dass die Katastrophenschutzeinheiten Europas bereit sind, auf jeden Notfall zu reagieren, egal wie groß oder komplex dieser ist.

Organisiert wurde die gesamte Übung im Auftrag des Österreichischen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Niederösterreich.

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