Kinder bei schweren Unfällen in Kärnten verbrannt und verbrüht

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Zwei Kinder standen in Flammen, ein Kleinkind verbrühte sich mit Wasserkocher.

Drei Kinder sind nach schweren Unfällen in der vergangenen Woche am Klinikum Klagenfurt intensivmedizinisch betreut worden. Wie das Krankenhaus am Donnerstag mitteilte, wurde ein dreijähriges Kind von einer Stichflamme an einer Feuerschale im Garten der Familie in Brand gesetzt. Man wollte mit flüssigem Brandbeschleuniger nachheizen. Die Mutter habe ihr brennendes Kind am Boden gewälzt und so Schlimmeres verhindert. Das Kind wurde wegen der Brandwunden im Gesicht operiert.

Das Kind werde aller Voraussicht nach keine Folgeschäden davontragen. Solche dürften auch einem einjährigen Kind erspart bleiben, das diese Woche mit Verbrühungen ins Klinikum kam. Das Kind hatte plötzlich nach dem Kabel des laufenden Wasserkochers gegriffen, das heiße Wasser ergoss sich über das Kind. Auf der Intensivstation wurde der kleine Patient einer neuen Behandlungsmethode mit "aktivem Plasma", das aus Eigenblut gewonnen wird, unterzogen. So soll die Wundheilung bei stark verbrannter Haut angeregt werden.

Neunjähriger bei Fackelzug in Flammen

Sein Bruder hat einen Neunjährigen gerettet, der beim Anzünden einer Fackel infolge einer Verpuffung plötzlich in Flammen stand. Oberarzt Christoph Arneitz: "Sein Bruder griff sofort ein und wälzte das brennende Kind am Boden." Die Verbrennungen im Gesicht des Schülers wurden von einem Kinderchirurgen versorgt.

Die Kinderärzte appellieren an die Eltern, gerade in der Weihnachtszeit vorsichtig zu sein und ihre Kinder über die Gefahren des Feuers aufzuklären. Bei Feuerschalen sollten Kinder immer zwei bis drei Meter Abstand halten, von flüssigem Brandbeschleuniger raten die Ärzte ab. Rund um den Jahreswechsel werden im Klinikum wieder Böllerverletzungen befürchtet. Besonders oft betroffen seien hier Buben zwischen acht und 15 Jahren.

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