Hunderte Briefe nicht zugestellt: Kärntner Postler unter Verdacht

Briefe in einem Hausbriefkasten
Ein 21-jähriger Postmitarbeiter soll im Bezirk Spittal an der Drau 500 Briefe und Pakete in einem Altglas-Container entsorgt haben.

Zusammenfassung

  • Ein 21-jähriger Postmitarbeiter aus Kärnten steht unter Verdacht, rund 500 Postsendungen in einem Altglas-Container entsorgt zu haben.
  • Postinterne Ermittlungen identifizierten den Verdächtigen, der nun wegen dauernder Sachentziehung angeklagt wird.
  • Der Arbeitgeber hat den Verdächtigen entlassen, während die Ermittlungen zu den Hintergründen und weiteren möglichen Fällen andauern.

Ein 21-jähriger Postmitarbeiter aus Kärnten steht im  Verdacht, im Bezirk Spittal/Drau rund 500 Postsendungen unterschlagen zu haben.

Der mutmaßliche Täter soll Briefe und Pakete zwischen Ende August und Anfang September 2024 nicht zugestellt, sondern in einem Altglas-Container entsorgt haben. Die nicht zugestellten Postsendungen wurden bei der routinemäßigen Entleerung des Containers entdeckt.

Nach diesem Fund wurden postinterne Ermittlungen eingeleitet, teilte die Landespolizeidirektion Kärnten am Montag mit. Dabei konnte der Zusteller identifiziert werden. Dem Verdächtigen wird dauernde Sachentziehung vorgeworfen.

Die genaue Schadenssumme, die durch die nicht zugestellten Sendungen entstanden ist, kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die betroffenen Postkunden sollen in einem Schreiben über den Vorfall informiert werden.

Der Arbeitgeber des 21-Jährigen hat bereits Konsequenzen gezogen und den Verdächtigen fristlos entlassen. Die Ermittlungen zu Hintergründen und dem Motiv des mutmaßlichen Täters dauern an.

Ob weitere Postsendungen betroffen sein könnten, ist derzeit Gegenstand der laufenden Untersuchungen.

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