Kärntner Kirchenvertreter rufen nach Messerangriff zu Besonnenheit auf

Nach dem Messerattentat auf mehrere Passanten in Villach am Samstagnachmittag haben sich auch Kärntner Kirchenvertreter zu Wort gemeldet. Es gelte stärker als je zuvor, als Gesellschaft besonnen zu bleiben und den Zusammenhalt zu stärken, teilte die Pressestelle des Diözesanbischofs per Aussendung am Sonntag mit.
Der Kärntner Superintendent Manfred Sauer hat dazu aufgerufen, daran festzuhalten, "dass die Liebe und das Miteinander stärker sind als jeglicher Hass".
Diözesanbischof Josef Marketz zeigte sich tief erschüttert über die Messerattacke in Villach. Er betonte seine Anteilnahme und sein Mitgefühl für die Opfer und ihre Familien. "Die Gewalttat fordert unsere Gesellschaft heraus, viele sind besorgt um die Zukunft und die Sicherheit in unserem Land", führte Marketz weiter aus. Gleichzeitig warnte der Kärntner Bischof vor "Pauschalbeurteilungen, die niemandem helfen und auch keine Probleme lösen".
Zurückhaltung mit Pauschalverurteilungen gefordert
Auch Superintendent Manfred Sauer äußerte in einer Mitteilung des Evangelischen Pressedienstes die Befürchtung, dass die Tat weiter Emotionen und Aggressionen gegen Ausländer und Migranten anheize und dadurch Hass und Aggression zunehmen. "Trotz aller Wut und Betroffenheit sollten wir mit pauschalen Verurteilungen vorsichtig und zurückhaltend sein, denn wir wissen, dass es auch ein Syrer war, der mit seinem Auto auf den Attentäter losgefahren ist und so Schlimmeres verhindert hat", betonte Sauer.
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