Kärntner Traditionsbäcker schließt weitere Filialen

Brot aufschneiden
Im Februar sperrte Traditionsbäcker Taumberger in Klagenfurt drei Filialen zu. Nun folgen zwei weitere Geschäfte.

Zusammenfassung

  • Die Klagenfurter Bäckerei Taumberger schließt mit Ende August zwei weitere Standorte und behält nur noch das Stammhaus am Fleischmarkt.
  • Grund für die aktuellen Schließungen ist der bevorstehende Ruhestand von Firmenchef Christopher Taumberger nach fast 40 Jahren.
  • Die Bäckerei wird von zwei langjährigen Mitarbeitern weitergeführt, während Taumberger den Nachfolgern beratend zur Seite stehen will.

Die alteingesessene Klagenfurter Bäckerei Taumberger - die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1880 zurück - schließt mit Ende August zwei weitere Standorte in der Kärntner Landeshauptstadt, berichtet die Kleine Zeitung. Erst im Februar des heurigen Jahres wurden drei Standorte der Bäckerei geschlossen: Die Filialen in der Villacher Straße, der Mießtalerstraße und am Domplatz mussten aufgrund von Personalengpässen, die in der Branche seit Jahren ein wachsendes Problem darstellen, zugesperrt werden.

Diesmal trifft es die Geschäfte in der Bahnhofstraße und in der Paracelsusgasse im Klagenfurter Stadtteil Feschnig. Damit bleibt nur noch das Stammhaus am Fleischmarkt bestehen – ein deutliches Schrumpfen für einen Betrieb, der mit Jahresbeginn noch sechs Filialen in der Landeshauptstadt führte.

Firmenchef geht in Pension

Hinter den Schließungen steckt diesmal jedoch ein anderer Grund: Firmenchef Christopher Taumberger tritt nach knapp 40 Jahren in der Verantwortung in den Ruhestand. "Eine Schließung des gesamten Betriebs wäre für mich nie in Frage gekommen", betont er gegenüber der Kleinen. Die Bäckerei soll weitergeführt werden – von zwei langjährigen Mitarbeitern, die das Handwerk und die Abläufe seit Jahrzehnten kennen.

"Einer meiner Nachfolger hat mit 16 die Lehre bei uns begonnen und ist seit 30 Jahren im Haus. Auch die zweite Nachfolgerin ist eine erfahrene Mitarbeiterin, die den Betrieb bestens kennt", so Taumberger. Doch auch wenn der Firmenchef mit Ende des Jahres in Pension geht, will er den neuen Verantwortlichen weiterhin beratend zur Seite stehen.

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