Weitere Ermittlungen rund um Kärntner Sportvereinsmitarbeiter

Blaulicht mit Polizeistation im Hintergrund
Die Staatsanwaltschaft spricht deswegen von etwas mehr als zehn betroffenen Kinder im Alter von zwölf bis 15 Jahren.

Bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt laufen weiterhin Missbrauchsermittlungen gegen einen ehemaligen Mitarbeiter eines Kärntner Sportvereins.

Vorerst waren etwas mehr als zehn Fälle bekannt, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Markus Kitz am Dienstag auf APA-Anfrage. In zwei Fällen wird wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen ermittelt, wofür bis zu zehn Jahre Haft drohen.

Der "ORF Kärnten" berichtete am Dienstag von bis zu 30 betroffenen Kindern. Das konnte Kitz vorerst nicht bestätigen, er könne nur Auskunft über die Fälle geben, die der Staatsanwaltschaft bereits vorliegen. Bei den Kindern handelt es sich um mehrere Buben und ein Mädchen im Alter von zwölf bis 15 Jahren.

Für "Rasenpflege" zuständig

Neben dem Missbrauch wird auch wegen Kindesmissbrauchsbildern, sittlicher Gefährdung von Personen unter sechzehn Jahren sowie wegen der Anbahnung von Sexualkontakten zu Unmündigen ermittelt. Einige der Kinder stehen in direktem Kontakt zu dem Sportverein, bei dem der Verdächtige bis vor wenigen Monaten gearbeitet hatte. Wie der Verein selbst betonte, war der Mann dort aber nie als Nachwuchstrainer tätig, sondern habe sich "um die Rasenpflege" gekümmert. Er sei wegen "Ungereimtheiten in Zusammenhang mit entwendeten Utensilien" entlassen worden.

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