Wurm-Farmen als Exportschlager

Wurm-Farmen als Exportschlager
Firma Ofera lässt Farmen für Mehl- und Kompostwürmer bei Vamos in Markt Allhau herstellen

Vom Ei zum Mehlwurm und zum fertigen Käfer. Diese Schritte durchleben die Insekten in den Mehlwurm-Farmen von Stefan Saurer. Der Oberwarter hat vor einigen Jahren seine Firma Ofera gegründet. Er ist Experte im Bereich Aquaponik. Dabei werden Fische gehalten und mit dem Wasser Pflanzbeete versorgt – ein nachhaltiges System für die Gemüse- und Fischzucht.

Kreislauf

„Um den Kreislauf perfekt zu machen, bin ich auf die Mehlwürmer gekommen, die mit wenig Aufwand als Fischfutter verwendet werden können“, sagt Saurer. Nach mehreren Monaten Entwicklung hat er seine Farm perfektioniert. Anfangs hat er noch jede selbst gefertigt und mittlerweile wurden diese von Australien bis nach Kanada verschickt. Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, hat er seit einigen Monaten die Arbeit ausgelagert und mit der Tischlerei des Vereins Vamos einen kompetenten Partner gefunden. „Hier werden die Einsetzkästen für die Farmen hergestellt. Ich bin froh, einen regionalen und kompetenten Partner gefunden zu haben“, sagt der Unternehmer. Bei Vamos arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung oder jene, die es schwer am Arbeitsmarkt haben, mit Profis von verschiedenen Betrieben zusammen.

In der Tischlerei werden Holzspielzeuge hergestellt, aber eben auch Produkte für Firmen gefertigt. „Eine Mehlwurmfarm haben wir aber zum ersten Mal gebaut“, sagt der Tischlereileiter Gerhard Berk. Auch für die Klienten sei es die richtige Arbeit, die ihnen Spaß macht, meint Berk.

Wurm-Farmen als Exportschlager

Aquaponik-Systeme werden auch in Privatgärten immer beliebter

Saurer hat bereits die nächsten Produkte in Planung. „Ich starte gerade mit einer Kompost-Wurm-Farm, die ebenfalls teilweise hier gebaut wird“, sagt Saurer. Dabei können die Farmer ihren Bioabfall in eigenen Kisten entsorgen, der durch die Würmer zu hochwertigem Humus und Dünger für Pflanzen wird.

 

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