Nur 3 von 4 Burgenländern sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden

Neubauwohnung mit Balkon
Geringste Zufriedenheit aller Bundesländer, aber wenig Willen zur Veränderung.

Eine aktuelle Umfrage der ARGE Eigenheim zum Thema "Wohnen in Österreich" zeigt, dass die Burgenländer im Vergleich zu anderen Bundesländern die geringste Zufriedenheit mit ihrer Wohnsituation aufweisen.

Während österreichweit 80 Prozent der Befragten angeben, mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden oder zufrieden zu sein, liegt dieser Wert im Burgenland nur bei 73 Prozent.

Besonders auffällig ist die Diskrepanz zwischen Eigentümern und Mietern. Während im Burgenland 89 Prozent der Eigenheimbesitzer und 91 Prozent der Eigentümer einer Wohnung ihre Zufriedenheit äußerten, liegt die Zufriedenheit bei Mietern nur bei 70 Prozent und bei Bewohnern von Sozialwohnungen sogar nur bei 46 Prozent.

Hauptgründe für die Unzufriedenheit im Burgenland sind laut der Studie die hohen Nebenkosten (51 Prozent) und Mietkosten (48 Prozent). Auch der Zustand der Wohnung spielt mit 31 Prozent eine Rolle. Die Zufriedenheit hingegen hängt stark mit der Größe, Lage und Ausstattung der Wohnung zusammen.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern zeigt sich, dass Burgenländer mit 16 Prozent deutlich seltener eine Veränderung ihrer Wohnsituation anstreben als beispielsweise Kärntner und Tiroler (31 Prozent).

Die ARGE Eigenheim betont die Bedeutung dieser Ergebnisse für die regionale Wohnbaupolitik. "Die Umfrage liefert uns wichtige Daten zur aktuellen Wohnsituation im Burgenland. Interessant sind dabei die Unterschiede zwischen den Regionen rund um den Neusiedler See und dem restlichen Bundesland. Besonders die Diskrepanz zwischen Eigentum und Miete sollte bei zukünftigen Entscheidungen berücksichtigt werden", schlussfolgert Christian Struber MBA, Bundesobmann der ARGE Eigenheim.

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