Weihnachtspackerl sichert Heimtieren die Zukunft

Weihnachtspackerl sichert Heimtieren die Zukunft
Das Tierheim ersucht um Spenden, um 500 Tiere versorgen zu können

Nicht nur Menschen sehnen sich zu Weihnachten danach, beschenkt zu werden. Für ihre tierischen Zeitgenossen des Tierheimes Parndorf bedeuten Weihnachtsgeschenke aber vor allem eine gesicherte Zukunft.

Etwa 500 Tiere leben derzeit in der Einrichtung, darunter nicht nur Hunde und Katzen, sondern unter anderem auch Esel, Igel, Vögel und Schweine. Dazu kommen zwischen 1.500 und 2.000 Pflegetiere pro Jahr, die temporären Unterschlupf finden. „Wir betreiben zu dritt das Heim für Tiere, die ein neues Zuhause suchen sowie einen Gnadenhof für Bauernhoftiere und eine Wildtierstation“, erklärt Veterinärmedizinerin Claudia Herka.

Löwenanteil mit Spenden

Um das Leben der tierischen Bewohner sichern zu können, ist man auf Unterstützung angewiesen. Denn der Löwenanteil (95 Prozent) für die Kosten des laufenden Betriebes wird über Spenden finanziert.

Unter dem Motto „Für jedes Tier ein Weihnachtspackerl“ bittet das Tierheim deshalb heuer wieder um Futtergaben. Aber auch monetäre Hilfen seien sehr willkommen, betont Heimleiterin Herka.

Um den persönlichen Kontakt in Zeiten der Pandemie einzudämmen, setzt das Tierheim Parndorf dieses Jahr auf virtuelle Futterbestellungen. Die „Christkindl“ können sich unter www.weihnachtspackerl.at ein Tier aussuchen, das sie gerne beschenken möchten und für dieses dann „Fresspakete“ online ordern. Während Hund&Katz häufiger bedacht würden, stünden heuer Igel und Vögel auf der Beliebtheitsskala der Beschenkten eher weiter unten.

Hilfe sei jedenfalls bitter nötig: Während der Gabentisch im Vorjahr reichlich gedeckt gewesen sei, schaue es heuer bislang eher düster aus, bilanziert Herka.

Zu tun haben sie und ihr Team jedenfalls genug. Vergaben von Hunden gebe es selten, die Nachfrage nach Katzen sei da größer. „Die Interessenten haben oft sehr konkrete Vorstellungen, wie das Tier aussehen und sich verhalten soll – sie wollen das perfekte Tier. Das macht eine Vergabe schwierig“, sagt Herka. Vor Kurzem sei ihr von einem Kollegen berichtet worden, dass ein Kunde seinen Hund einschläfern lassen wollte. Der Besitzer habe eine neue Bettbank bekommen, der Hund passe farblich nicht dazu, schildert Herka empört. Auch sie bekomme immer wieder „spezielle Anfragen“: „Die Katze soll etwa ein rotes Fell haben und weiblich sein, der Hund soll sofort alle Kommandos beherrschen und kuscheln – das ist fast unmöglich.“ So hoffen Herka und ihr Team auf Hilfe für jene Tiere, die im Heim gelandet sind.

Spendenkonto:

Bgld. Raiffeisenbank, IBAN:

AT78 3300 0000 0103 4974; BIC: RLBB AT 2E

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