Burgenland ist "hottest"

Ein Geothermie-Projekt in Deutschland.
Tatsächlich, Thermen überall. Da kann sich US-Präsident Donald Trump mit seinem „we are the hottest country in the world“ (wir sind das heißeste Land der Welt; Anm.) brausen gehen. Am besten kalt.
Denn direkt nach den internationalen Lorbeeren für die Wellness-Oasen Larimar in Stegersbach und die Vila Vita in Pamhagen wurde das neue Infinity-Becken der Allegria Therme Stegersbach eröffnet (der KURIER berichtete). Und am Mittwoch wird in Bad Tatzmannsdorf der 30. Geburtstag der ältesten Therme des Landes gefeiert.
Warmes Wasser wirkt also
Das hat kein Bundesland so eindrucksvoll bewiesen, wie das beim EU-Beitritt mit massiven Förderungen unterstützte Burgenland.
Nun ist Geld eine Sache, die andere ist es aber, auch etwas daraus zu machen. Wie eben in Bad Tatzmannsdorf, wo das Geschick der Therme in den Händen von fünf Gesellschaftern und Dutzenden Kommanditisten aus der ganzen Region liegt.
Tief in die Erde hinein
Unweit davon, im nur wenige Kilometer Luftlinie entfernten Pinkafeld, hat man das Potenzial ebenfalls erkannt. Denn im Zuge des Baus des neuen Campus entsteht das größte Geothermieprojekt des Landes. Mit 183 Tiefensonden werden die Gebäude im Winter geheizt und im Sommer gekühlt. Geothermie ist, wenn die Temperatur hoch genug ist, ein stabiler Energielieferant und unabhängig von der Witterung.
Das Problem: Die Technologie ist nur punktuell einsetzbar, teuer und es gibt einige bürokratische Hürden.
Erratum: In eigener Sache
In der Vorwoche wurden die Preisträger der Wissenschafts- und Kulturpreise des Landes ausgezeichnet. Zwei Namen wurden im Bericht allerdings vergessen, sie seien hiermit nachgereicht: Projektleiterin Ruth Patzelt und Direktor Thomas Loier (Musikschule Oberpullendorf und Deutschkreutz) erhielten den Simon-Goldberger-Preis in der Kategorie Schule – die Redaktion bedauert das Versehen.
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