Stadtschlaining: Burg mit 64 neuen Zimmern

Stadtschlaining: Burg mit 64 neuen Zimmern
Sechs Millionen Euro werden in neue Zimmer und Wellnessbereich investiert.

Die Burg Schlaining wurde 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Zuletzt wurde die Festung Mitte der 1980er-Jahre renoviert. Derzeit wird wieder auf der Burg gearbeitet. Wie der KURIER berichtet hat, werden die alten Gemäuer pünktlich bis zum Jubiläumsjahr 2021 in neuem Glanz erstrahlen. Rund 20 Millionen Euro nimmt das Land für die Burg und das Burghotel in die Hand. Die Landesholding hat dafür extra eine neue Gesellschaft für die Renovierung der Burg und den Umbau sowie für die Führung des Burghotels gegründet – die Konferenzhotel Schlaining GmbH.

Die ersten Pläne vom Architekturbüro „M&S Architekten“ aus Wien für das Burghotel wurden vor Kurzem präsentiert. Der Beherbergungsbetrieb soll als Drei-Stern Superior-Hotel mit 64 Zimmern im Juli 2021 eröffnen. Rund sechs Millionen Euro werden in die Umbauarbeiten vom Land investiert. Für die Führung des Hotels ist Marcel Pomper zuständig, der auch im Reduce Resort (ehemals Kurbad AG Anm.) das Hotel leitet.

Burg-Blick

Besonderes Prunkstück des Hotels wird die südseitige Sonnenterrasse mit direktem Blick zur Burg, die zum Entspannen und Verweilen einlädt, heißt es von den Architekten. Auch der Innenhof wird umgestaltet: Damit dieser künftig als beschatteter Gastgarten und als Veranstaltungsbereich genutzt werden kann, wird er auf eine Ebene angehoben und angeglichen.

Der Wellnessbereich wird, wie auch alle Zimmer, vollkommen erneuert und mit neuen Bädern und Sanitäranlagen ausgestattet und der Weinkeller wird zur Weinverkostungsbar umfunktioniert. Das ehemalige Stüberl soll nach der Umgestaltung als Seminar- und Besprechungsraum nutzbar sein. Rund 20.000 Nächtigungen soll das Hotel pro Jahr nach Stadtschlaining bringen. Spezialisieren will sich der Betrieb auf Seminare und Konferenzen, aber auch als Hochzeitslocation will sich die Burg noch stärker positionieren.

Auf der Burg laufen die Arbeiten bereits. Die Veranstaltungsbereiche wie das Granarium, der Rittersaal und die diversen Seminarräume werden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Bereich des Burghofes ist ein Bistro mit einem großen Schanigarten geplant.

Ausstellung

Der Ausstellungsbereich wird technisch modernisiert und ein Geschoß soll beheizt werden, damit er auch in der Winterzeit genutzt werden kann. Auch die Ausstellung zum Jubiläumsjahr 2021 wird in den neuen Räumlichkeiten der Burg präsentiert werden.

Darüber hinaus werden Büros für die Mitarbeiter der Kultur-Betriebe Burgenland GmbH (KBB) und des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) gebaut. Besonderes Augenmerk werde auch auf die Barrierefreiheit der Burg gelegt.

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