Pflegeheim im Burgenland pleite: Staatsanwaltschaft ermittelt

Das Pflegeheim Rosengarten in Bad Sauerbrunn
Betroffen waren 51 betagte Personen. Ermittelt wird wegen Verdachts der betrügerischen Krida, Untreue und Begünstigung eines Gläubigers.

Bereits im November 2023 hatte das Land Burgenland im Fall der Insolvenz des Pflegeheims "Rosengarten" in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt eingebracht.

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Wie nun bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft nun Ermittlungen eingeleitet. Geprüft wird der Verdacht der betrügerischen Krida, der Untreue und der Begünstigung eines Gläubigers, wie Sprecherin Petra Bauer am Freitag auf APA-Anfrage erklärte.

Die wirtschaftliche Gebarung des insolventen Heims habe Fragen aufgeworfen. So sei etwa auffällig gewesen, dass die Betreibergesellschaft DGW im Oktober des Vorjahres noch 2,3 Mio. Euro an Gewinn ausgeschüttet habe, hatte das Land den Schritt zur Staatsanwaltschaft begründet.

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Diese leitete nun Ermittlungen ein, die sich gegen die frühere Betreibergesellschaft und eine ehemalige Geschäftsführerin richten. Mit den Untersuchungen wurde das Landeskriminalamt Burgenland beauftragt. Auch ein Sachverständiger wurde bestellt, so die Sprecherin.

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