Seit Sonntag werden niedergelassene Ärzte im Burgenland geimpft

Coronavirus - Impfung
Nach den Mitarbeitern der Spitäler sind nun alle Mediziner an der Reihe. Begonnen wird mit besonders gefährdeten Gruppen.

Das systematische Durchimpfen der Ärzte im Burgenland gegen das Coronavirus startete mit 108 Medizinern in Eisenstadt und Rotenturm (Bezirk Oberwart). Davor waren bereits 70 Heim- und Hausärzte und 120 Ordinationsangestellte mit jenen Dosen geimpft worden, die in Alten- und Pflegeheimen übrig geblieben waren. Begonnen wird mit besonders ansteckungsgefährdeten Ärzte-Fachgruppen mit engen Patientenkontakten.

Impfstoff fehlt

Nach und nach sollen in den kommenden Wochen dann Ärzte und Ordinationsmitarbeiter flächendeckend geimpft werden. „Diese abgestufte Vorgangsweise ist notwendig, da wir vom Bund leider nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen“, erläuterte Gesundheitslandesrat Leonhard Schneemann.

Parallel zum medizinischen Personal läuft auch die Durchimpfung der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen weiter. In vielen Heimen liege die Impfbereitschaft der Bewohner bei rund 90 Prozent, zeigte sich der Gesundheitslandesrat erfreut. Mit Stand Sonntagfrüh waren im Burgenland insgesamt 3.300 Personen geimpft worden.

54.849 Massentests - 74 positiv

Derweil wurden am Sonntag die Massentests abgeschlossen, 54.849 Personen haben daran teilgenommen, 74 waren positiv. Am 23. Jänner sollen in Gols, Eisenstadt, Müllendorf, Mattersburg, Neutal, Oberwart und Heiligenkreuz sieben Impf- und Testzentren in Betrieb gehen. Diese sollen sieben Tage die Woche von 7 bis 20 Uhr geöffnet sein. Zunächst werde dort nur getestet, auf längere Sicht sollen diese auch zu Impfstraßen ausgebaut werden, sobald genügend Impfstoff vorhanden sei, kündigte Schneemann an.

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