"Schwein": Beleidigter nimmt Entschuldigung von Ortschef nicht an

Der Osliper Bürgermeister Stefan Bubich (ÖVP), der für seine Wutausbrüche in mehreren E-Mails zu überregionaler Bekanntheit gelangt ist, hat sich bei jenem Bürger, den er beschimpft hatte, entschuldigt. Der betroffene Franz Schneider nimmt die Entschuldigung allerdings nicht an und fordert Bubichs Rücktritt, wie er in einer Stellungnahme Montagabend mitteilte.
Er denke gar nicht daran die Entschuldigung zu akzeptieren, „denn einer, der mir den frühen Tod wünscht und mich mit Arschloch und Schwein beschimpft, ist als Bürgermeister moralisch und politisch untragbar. Er soll endlich zurücktreten“, so der 72-jährigen ehemalige SPÖ-Vizebürgermeister von Oslip.
In einer E-Mail entschuldigte sich Bubich Montagnachmittag mit folgenden Worten: „Ich möchte mich für meine unverantwortliche Entgleisung entschuldigen. Unabhängig der vorangegangenen Vorkommnissen war die Wortwahl inakzeptabel. Der lange Zeit aufstachelnde Konflikt zwischen uns hat sich leider in einem schwachen Moment auf wenige aggressive Zeilen reduziert. Das hätte nicht passieren dürfen. Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.“
Der Bürgermeister hatte Anfang Jänner Schneider, der sich über diverse Mängel in der Gemeinde beschwert hatte, wüst beschimpft und ihn wörtlich als „Schwein“ und „Arschloch“ bezeichnet. Bubich war für die APA trotz mehrmaliger Versuche bisher nicht erreichbar.
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