Rund 3.500 Pilger bei Wallfahrt der Burgenlandkroaten in Mariazell

Wandermuttergottes wurde nach Mariazell gebracht.
Bereits zum 102. Mal pilgerten burgenländische Kroaten im Rahmen ihrer traditionellen Wallfahrt nach Mariazell. Am Wochenende stand der steirische Wallfahrtsort ganz im Zeichen der burgenländischen Gläubigen. Die Wandermuttergottes, die im letzten Jahr in Wulkaprodersdorf eine Heimat gefunden hatte, vereint Kroaten aus Österreich, Ungarn und der Slowakei.
Von Freitag bis Sonntag wurde in Mariazell von rund 3.500 Gläubigen gebetet und gesungen, „um Gottes Segen und die Fürsprache der Jungfrau Maria für die Familien, das kroatische Volk, ihre Pfarrgemeinden und Dörfer zu erbitten“, heißt es von der Diözese Eisenstadt. Die Wandermuttergottes wurde an die Pfarre Hrvatski Židan (Horvátzsidány) in Ungarn übergeben.
Appell an Eltern
Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics leitete zum Abschluss der Wallfahrt am Sonntag die Festmesse in der Basilika und appellierte in seiner Predigt an die Eltern: „Seid wieder die ersten Religionslehrer eurer Kinder!“
Familie sei nach wie vor „die wichtigste Schule unseres Lebens“ und werde deshalb von der Kirche gegen alle Schwierigkeiten, Herausforderungen und Angriffe verteidigt, sagte Zsifkovics. Werde der Glaube nicht an die nächste Generation weitergegeben, „drohen Glaube und Christentum zu verschwinden, und unsere Kirchen und Wallfahrtsorte werden sich in tote Museen verwandeln“, warnte der seit 2010 amtierende Bischof.
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