Rund 20 Mitarbeiter in der Medienagentur des Landes

Rund 20 Mitarbeiter in der Medienagentur des Landes
Kommunikation Burgenland: Eine Agentur für 70 Unternehmen der Landesholding. Ex-KURIER-Journalistin Kopeinig (Bild) hat Mitarbeit im Land indes beendet

In der Stadt Haydns wird der Medienmanager des Landes zum Maestro. „Die Kommunikation Burgenland ist die Dirigentin im Orchester der Landesbeteiligungen. Mit unserer Kompetenz und Erfahrung setzen wir das Ensemble wie die Solisten professionell in Szene und sorgen für den verdienten Applaus“, skizziert Geschäftsführer Robert Hierhold die Aufgabe der Kommunikation Burgenland GmbH. Die im Herbst 2020 gegründete Gesellschaft unter dem Dach der Landesholding soll zur In-House-Agentur für die 70 Holding-Unternehmen mit 4.300 Mitarbeitern werden.

Als der KURIER heuer im März erstmals über die Medienagentur unter den Fittichen von Hans Peter Doskozils Büroleiter Herbert Oschep berichtete, saß Hierhold mit einem Mitarbeiter in einem 100 -Büro im Technologiezentrum Eisenstadt. Mittlerweile sucht Hierhold, früher bei Wiener Stadtwerken und News-Verlag, nach einer größeren Bleibe und ist auf das frühere BKF- und Schau-TV-Haus am Ende der S31 gestoßen.

„Es wäre schön, wenn wir dort einziehen könnten“, sagt Hierhold dem KURIER, aber noch seien Fragen zu klären. Dass Mitarbeiter der Energie Burgenland dort ihren Arbeitsplatz haben, ist keine große Hürde, auch der Energieversorger gehört zur Landesholding unter Hans Peter Rucker. Sollte der Umzug vom Süden der Landeshauptstadt in den Osten platzen, müsste sich Hierhold anderweitig umschauen.

Kopeinig zurück in Wien

Immer klarer werden auch inhaltliche und personelle Konturen des Projekts. Die Kommunikation Burgenland ist in fünf Bereiche gegliedert. Im Newsroom versammelt der Chef vom Dienst die „Kommunikatoren“ der Landesbeteiligungen, aber auch Christian Bleich, Leiter des Landesmedienservice, ist vertreten. Ob und wie das Landesmedienservice als Teil der Landesverwaltung und die Kommunikation Burgenland kooperieren, ist offen.

In der Kommunikation Burgenland gibt es einen Bereich für Foto-Video-Grafik, der von Christoph Fertl geleitet werden soll; für Social Media wird Nina Haider zuständig (früher im Büro Doskozil); für Konzern-Kommunikation Leo Szemeliker, bisher Sprecher von Holding und Krages, davor beim Standard und im Kabinett von Ex-SPÖ-Kanzler Werner Faymann. Das Media-Management verantwortet Herbert Stifter, der nach Jahrzehnten bei Bewag und Energie Burgenland Jürgen Schwarz (Ex-Sprecher von Kurzzeit-Kanzler Christian Kern) weichen musste. Corporate Media rundet das Portfolio ab. Im Juli will Hierhold seine Pläne Aufsichtsratschef Oschep vorstellen, im Herbst sollte das Werkl mit rund 20 Mitarbeitern rund laufen. Das Budget steht noch nicht fest.

Mit einer Grande Dame des österreichischen Journalismus kann Hierhold nicht mehr planen: Margaretha Kopeinig, langjährige KURIER-Redakteurin und Brüssel-Korrespondentin, kam Anfang 2019 als EU-Beauftragte ins Burgenland, dann wurde sie Chefredakteurin des viermal jährlich erscheinenden „Burgenland Kompakt“, das über die Arbeit von Regierung, Verwaltung und Landtag informierte. Kopeinig (65) plagen Rückenprobleme, das Pendeln zwischen Wien und Eisenstadt wollte sie sich nicht mehr antun und arbeitet nun als freie Journalistin und Buchautorin.

„Burgenland Kompakt“ könnte bei Hierhold landen.

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