Videokonferenz mit Helene Fischer möglich

Prozess gegen die Schlagersängerin vertagt - eine außergerichtliche Lösung in weiter Ferne.

Der am Montag begonnene Zivilgerichtsprozess gegen die deutsche Schlagersängerin Helene Fischer wegen Diskriminierung von Behinderten wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Diesen Entschluss fasste der Richter im Bezirksgericht Mattersburg. Eine Videokonferenz mit Fischer und anderen Zeugen wird nun in Betracht gezogen.

Fischer nicht anwesend

Bereits vor Beginn der Verhandlung stand fest, zu einem Treffen zwischen der Deutschen und dem Kläger, der 63-jährige Burgenländer Heimo Eitel, wird es auch diesmal nicht kommen. Die Schlagersängerin war nicht persönlich geladen. Dafür Fischers Anwalt, Alexander Wanke. Dieser bemühte sich, den Kläger Eitel zu beruhigen: Seine Mandantin könne nicht jedes Meeting wahrnehmen. Die Anfrage, die Eitel im Vorfeld des Konzerts an Fischer gesendet hat, wäre zudem nicht rechtsbindend.

Was war überhaupt passiert? Bei der Schlagernacht in Mörbisch im Juni 2014 soll die Sängerin einen großen Bogen um Eitel und seine Gruppe gemacht haben. Und das, obwohl Fischer vom Wunsch des 63-jährigen Pensionisten, mit ihr kurz zu sprechen, gewusst haben soll. Ein fehlendes Gespräch war demnach der Grund, warum Eitel, der an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) leidet - eine Erkrankung des motorischen Nervensystems -, den Schlagerstar wegen Diskriminierung von Behinderten geklagt hat.

Eitel fordert 11.600 Euro

Während der Verhandlung am Montag betonte der Pensionist abermals seine Forderungen: 2.000 Euro Schadensersatz und 9.600 Euro Schmerzensgeld, weil es zu einer massiven Verschlechterung seines Gesundheitszustandes gekommen sei.

Ein älterer Mann mit Bart steht vor einem Gebäude der Justiz.
ABD0016_20150309 - MATTERSBURG - ÖSTERREICH: Der 62-jährige Heimo Eitel vor Beginn einer Vorverhandlung am Montag, 9. März 2015, im Bezirgsgericht Mattersburg. Der Burgenländer klagte die Schlagersängerin Helene Fischer wegen Diskriminierung eines Behinderten. - FOTO: APA/ROBERT JAEGER

Für Eitel wäre auch eine Entschuldigung von Fischer weiterhin akzeptabel. Ob er die Anklage dann zurückzieht, ist eher unwahrscheinlich. Unter anderem auch, weil eine Aussprache zwischen dem Pensionisten und dem Schlagerstar vorerst nicht zustandekommen werde. Fischers Verteidiger erteilte dem Angebot des Pensionisten, sich bei dem in Wien stattfindenden Konzert der Schlagersängerin (Ende Juni) zu treffen, eine Absage.

Portrait: Helene Fischer

Ein Mann trägt Helene Fischer auf der Bühne.

Ein Mann mit einer Trophäe und Helene Fischer lächeln in die Kamera.

Helene Fischer hält zwei Auszeichnungen in den Händen und lächelt.

Singer Fischer holds her Echo awards during the Ec
Eine Frau in blauem Kostüm hängt an einem weißen, netzartigen Tuch in der Luft.

Eine Frau in Weiß schwebt an Ballons hängend über einer Bühne.

Helene Fischer singt mit Mikrofon auf einer Bühne.

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Helene Fischer singt in einem weißen Kleid auf der Bühne.

GERMANY OPERA BALL
Helene Fischer und Florian Silbereisen posieren lächelnd für ein Foto.

Helene Fischer lächelt und präsentiert einen auffälligen Ring.

Helene Fischer hat einen Draht zu Russland-Deutsch
Helene Fischer singt auf einer Bühne mit Tänzern im Hintergrund.

Helene Fischer singt in einem hellblauen Kleid auf einer Bühne.

Starnacht am Wörthersee
Helene Fischer hält ein Mikrofon und gestikuliert mit der Hand.

"SCHLAGERSONNTAG": HELENE FISCHER
Helene Fischer posiert mit drei Männern auf einer Bühne.

Willkommen Österreich mit Stermann & Grissemann
Ein Porträt der lächelnden Sängerin Helene Fischer vor einem blauen Hintergrund.

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