Hartnäckiger Pensionist: Offener Brief an Helene Fischer

Heimo Eitel, ein "Querulant"?
Der 63-Jährige will die Schlagersängerin wegen Diskriminierung von Behinderten klagen.

Heimo Eitel, jener burgenländische Pensionist, der Helene Fischer wegen Diskriminierung von Behinderten klagen will, hat einen neuen Schachzug ausgetüftelt. Am Freitag faxte er einen Offenen Brief an Medien. Direkt an den deutschen Schlagerstar hat der Bad Sauerbrunner den Brief nicht geschickt: "Sie wird schon davon erfahren", sagt der 63-Jährige, der an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) leidet.

Eitel wirft der Sängerin in diesem Brief ihr "verändertes Gesamtverhalten" gegenüber Fans vor. In den vergangenen sechs Jahren hat er mindestens zwölf Konzerte von Helene Fischer besucht und sie offenbar genau beobachtet, denn er schreibt: "Sie distanzieren sich immer mehr von den einfachen Menschen, und vergessen dabei, dass Sie Ihren derzeitigen Reichtum genau diesen Menschen zu verdanken haben."

Bleibt abzuwarten, ob der Schlagerstar darauf reagiert. Heimo Eitel will jedenfalls am Montag Klage nach dem Behindertengleichstellungsgesetz einbringen. Konkreter Anlass dafür ist ein Vorfall bei einem Aufritt von Fischer auf der Seebühne Mörbisch im Juli. Sie soll, wie Eitel behauptet, ihn und eine Gruppe von Behinderten "ausgelacht" haben – was die Sängerin vehement dementiert: "Es liegt mir fern, jemanden in irgendeiner Weise zu diskriminieren, und ich habe das auch noch nie getan," sagte sie in der Bild-Zeitung.

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