Organische Stromspeicher: Große Erwartung bisher nicht erfüllt
Am Montag wurde der erste große Stromspeicher fürs Burgenland angeliefert. Dabei wollte man 2025 nicht am Anfang, sondern am Ende stehen.
Als Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) Mitte 2022 die Kooperation mit dem deutschen Unternehmen CMBlu Energy AG präsentierte, sah er das Problem der Stromspeicherung vor der Lösung. Dank der neuen Technologie aus Bayern, die statt Lithium auf Kohlenstoffverbindungen baut, die dem menschlichen Organismus nachgebildet sind, könnte es 2025 schon so weit sein.
Im heurigen März berichtete Doskozil von einer Verzögerung und begründete das mit einem Krankheitsfall bei CMBlu. Anfang November ist Unternehmensgründer Peter Geigle gestorben. An der Kooperation mit CMBlu ändere das nichts, versichert die Burgenland Energie. Die Speichertests im Solarpark Schattendorf liefen gut, noch sei aber die Marktreife nicht erreicht.
Mittlerweile hat Mercedes-Benz CMBlu mit der Bestellung eines nachhaltigen Stromspeichers den ersten kommerziellen Auftrag beschert. Funktioniert in Deutschland bereits klaglos, was im Burgenland noch getestet wird? Nein, auch in Deutschland befinde man sich noch in der „Pilotierungsphase“, so ein Sprecher von CMBlu zum KURIER.
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