ÖAMTC warnt Autofahrer wegen ungarischer Maut

Anders als in Österreich ist in Ungarn beim Kauf der Vignette einiges zu beachten
Oft gibt es Probleme mit ungarischen E-Vignetten. Kaufbelege sollten 2 Jahre aufbewahrt werden - lichtgeschützt!

Wer einen Ausflug nach Ungarn plant, sollte auf der Autobahn an die E-Vignette denken. Laut ÖAMTC werden direkt nach der österreichischen Grenze alle ungarischen Autobahnabschnitte elektronisch kontrolliert.

„Beim Kauf der E-Vignette für Ungarn kommt es allerdings immer wieder zu Fehlern – und folglich zu teils hohen Mautnachforderungen“, warnt ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner.

Für Pkw bis 3,5 Tonnen werden im Zuge einer Nachforderung 14.875 Forint fällig (rund 46 Euro), bei verspäteter Zahlung steigt der Betrag um ein Vielfaches.

Käufer ist für Daten verantwortlich

„Am häufigsten werden das Kennzeichen oder das Länderkürzel falsch eingegeben“, weiß die Expertin. „Da der Käufer der E-Vignette für die richtige Eintragung des Kennzeichens verantwortlich ist, sollte die Schreibweise vor dem Bezahlen – am besten zweimal – kontrolliert werden.“ Für eine Korrektur der Daten nach Kaufabschluss wird eine Gebühr von fünf Euro erhoben.

Den Kaufbeleg bewahrt man am besten zwei Jahre lang und lichtgeschützt auf, falls Berichtigungen oder Beweise innerhalb der Verjährungsfrist nötig werden, erklärt die Juristin.

Fährt man irrtümlich ohne E-Vignette auf eine gebührenpflichtige Straße, hat man 60 Minuten Zeit, die Straßengebühr an einer der ungarischen Verkaufsstellen bzw. Tankstellen oder online unter ematrica.nemzetiutdij.hu nachzuzahlen.

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